KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Rund um den Wilden Kaiser,nach Scheffau in Tirol

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4-Tagesfahrt vom 28.4. bis 1.5.2001

In diesem Jahr wollen wir wieder zu einer Mehrtagesfahrt in die Berge aufbrechen. Ziel und Ausgangsbasis für unsere weiteren Unternehmungen ist Scheffau am Fuße des Wilden Kaisers. Auf einer leicht nach Süden abfallenden Terrasse in einer Höhe von 752m ist Scheffau mit seinen ca. 1000 Einwohnern die kleinste Kaisergemeinde. Inmitten des Ortes in sonniger, ruhiger Lage umgeben von herrlichen Wäldern, mit dem Ausblick auf das Gebirgsmassiv des Wilden Kaisers liegt der Gasthof Weberbauer.

Für unsere Fahrt habe wir folgendes Programm geplant.

1. Tag  
Schon am frühen Morgen (Abfahrt 6 Uhr) wollen wir zu unserer Fahrt starten, damit wir gleich den ersten Tag ausgiebig in Tirol genießen können. Die Fahrt geht über Karlsruhe - München -  Rosenheim - Kufstein nach Scheffau. Die Ankunft ist gegen Mittag geplant. Der Rest des Tages kann zu einem Spaziergang genutzt werden.

2. Tag
Nach dem Frühstück haben wir eine Wanderung an den Hintersteinsee vorgesehen. Dieser See ist das Schmuckstück des Naturschutzgebietes “Wilder Kaiser” und liegt ca. 4 km entfernt auf einer Höhe von 883m. Mit Recht zählt der bis zu 36m tiefe und 56ha große See, mit seinem kristallklaren Wasser, das in den Schattierungen von blau bis grün aufleuchtet, zu den schönsten Bergseen Tirols. Am See kann in einer Gaststätte eine Mittagspause eingelegt werden. Anschließend besteht die Möglichkeit auf die Scheffau Alm weiter zu wandern.

3. Tag  (Panoramafahrt mit dem Bus)
Nach dem Frühstück starten wir in Richtung St. Johann - Sallfelden - Zell am See. Hier Mittagspause und Stadtbummel. Danach Weiterfahrt über den Turn Paß nach Kitzbühl, hier Kaffeepause und anschließend Rückfahrt nach Scheffau. Bei schlechtem Wetter können wir auch eine Fahrt nach Innsbruck mit Stadtbummel unternehmen. Nach dem Abendessen steht  im Gasthof  “Der Tanz in den Mai” auf dem Programm.

4. Tag
Nach dem Frühstück treten wir dann die Rückreise an. Über Kufstein - Rosenheim - Wolfratshausen - Starnbergersee - Seefeld geht zum Kloster St. Ottilie am Ammersee. Dort Mittagspause und Zeit zu einer Besichtigung. Danach geht es über Landberg - Augsburg - Ulm zurück nach Rülzheim.


Teilnehmer der Fahrt

Das verlängerte erste Maiwochenende nutzten die Karnevalisten zu ihrem diesjährigen 4-Tages Ausflug. Samstag Morgen um 6 Uhr fuhr der Bus der Fa. Fichtenkamm Reisen an der Narrenburg ab. Selbst der ab Karlsruhe einsetzende Regen konnte die gute Laune der Narren nicht trüben. Und zum traditionellen KGR-Frühstück an der Raststätte Leipheim spitzelte sogar ein klein wenig die Sonne durch die Wolkendecke. Der Aufforderung der 2. Vorsitzenden und Reiseleiterin Ursula Wolff: "Essen jo erscht de Fläschkees un d`Worscht, sunscht lossen se uns nit iwwer`d Grenz, wesche de MKS!" kamen alle nach. Nach dem obligatorischen Verdauungsschnaps konnte die Reise über München Richtung Österreich fortgesetzt werden.
Das Sprichwort: "Wenn Engel reisen, ..." bewahrheitete sich einmal wieder, denn ab Kufstein war von Regen nichts mehr zu sehen, und bei strahlendem Sonnenschein erreichte man in Scheffau den Gasthof "Weberbauer". Schnell waren die Koffer ausgeladen, die Zimmer bezogen und die Narren wieder im Freien, um die Sonne zu genießen. Bei einem Spaziergang durch Scheffau oder einem kühlen Bier auf der Terrasse des Gasthofes konnten der schneebedeckte Wilde und Zahme Kaiser betrachtet werden.
Sonntag morgens bestand für die Ausflügler die Gelegenheit, dem Gottesdienst in der örtlichen Dorfkirche beizuwohnen. Da dieser Kirche eine längere Schließung für Renovierungsarbeiten bevorstand, besuchte ein Kardinal selbige, um sie zu segnen. Aus diesem Anlass führten die ortsansässigen Vereine einen Umzug durch. Die Einladung zum anschließenden Umtrunk schlugen wir jedoch aus, da uns noch eine anstrengende Wanderung zum Hintersteiner See bevorstand.
Da für Busse die Durchfahrt zum See nicht möglich war, organisierte Ursula für all diejenigen, die nicht so gut zu Fuß waren, ein Taxi. Auf der Terrasse der Gaststätte am See kamen die Sonnenhungrigen endlich so richtig auf ihre Kosten (und manche zu einem Sonnenbrand). Eine Gruppe Unerbittlicher ließ sich von Langläufer Klaus noch zu einer Tour rund um den See überreden, bevor der Abstieg nach Scheffau angetreten wurde. Nach dem an diesem Abend verdienten Essen ließ man den Tag bei einem gemütlichen Beisammensein ausklingen, was auf manchen Zimmern allerdings bis weit nach Mitternacht dauern sollte.

Zell am SeeAm nächsten Tag stand eine Rundfahrt mit dem Bus auf dem Programm, bei der die weitere Umgebung um Scheffau erkundet wurde. Erstes Ziel war Zell am See, wo die Möglichkeit bestand, zu Mittag zu essen und einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen. Weiter ging´s nach Kitzbühl, das seinem Ruf als Nobelskiort mehr als gerecht wurde. Mehr als einen Blick in die Schaufenster konnten sich die Karnevalisten nicht leisten. Wir beeilten uns, zum Abendessen wieder in Scheffau zu sein, weil für diesen Abend ein Alleinunterhalter engagiert war. Erich schaffte es mit Schlagern, Hits und Evergreens fast alle auf die Tanzfläche zu ziehen. Mit Schunkelrunden, Gesang und dem Zillertaler Hochzeitsmarsch wurde die Walpurgisnacht gefeiert. Pünktlich (mit Funkuhr!) um Mitternacht konnte der  Sitzungspräsident Kurt Kupper einem Geburtstagskind gratulieren. Kein Geringerer als der erste Prinz der Karnevalsgesellschaft, Josef Wolff, feierte seinen 65. Geburtstag. Die 2. Vorsitzende überreichte ein Präsent, und Prinzessin Inge I. ließ sich die Ehre eines Tanzes nicht nehmen. Zu vorgerückter Stunde fand auch dieser Abend ein Ende, vor allem weil am nächsten Tag die Heimreise bevorstand.
Um gestärkt auf die Reise zu gehen, lud das Geburtstagskind nach dem Frühstück auf einen Sektumtrunk ein. Als Dank gab es ein Geburtstagsständchen. Die Heimreise wurde in Pertisau am Achernsee für ein gemeinsames Mittagessen unterbrochen. Nun hieß es Abschied nehmen von den Bergen und nach einem weiteren kurzen Stopp erreichten die Karnevalisten am frühen Abend die Narrenburg.
Abschließend muss man den Organisatoren danken, die dafür sorgten, dass diese Fahrt völlig stressfrei und erholsam für alle Mitreisenden wurde.