Letzten Samstag galt für die Rülzheimer Narren einmal mehr: das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust. Eine starke Gemeinschaft von ca 60 Lauffreudigen hatte sich am Schützenhaus eingefunden und waren bereit die beschwerliche Wegstrecke auf sich zu nehmen.

Dieter und Inge Bouché hatten sich bereit erklärt und waren die Strecke 2 mal zur Probe gewandert, um festzustellen, ob diese auch den Fasenachtern zuzumuten war. Der zuständige Beigeordnete, Hubert Dudenhöffer, der für Land, Feld und Forst verantwortlich zeichnet, hatte persönlich auf der zu bewanderten Strecke, seinen Schutz angeboten. Es wurde ihm überlassen, fachgerecht zu führen. Zwar hatte er auf der langen Strecke erhebliche Konditionsprobleme, so das er von einem Sonderfahrzeug abgeholt werden musste, jedoch so lange er die Verantwortung übernahm, lief alles zur allgemeinen Zufriedenheit.

Der mitgeführte Marketender Wagen zeigte sich einmal mehr als lebensnotwendiger Verpflegungshort. Dieter Bouché und Klaus Tüllmann hatten mit emsiger Sorgfalt die lebenswichtigen Verpflegungen ausgewählt und mitgeführt. Zwei von Kraft strotzenden Jünglingen war es vorbehalten, die ehrende Aufgabe der Zugesel, zu übernehmen.

Der für das Wetter zuständige Petrus wusste wohl, dass er den geplagten Pilgern auf dem Jakobsweg, zu den schweren Plagen, wenigstens ein erträgliches Spätherbstwetter schicken musste. Auch an dieser Stelle Dank dafür. Rund 360 km legten die Teilnehmer zusammen zurück, nach dieser exorbitanten Leistung, war ein bescheidenen Imbiss im Schützenhaus der Lohn.

Mit diesem Wettlauf durch die heimischen Gemarkungen, wurde zum einen getestet wie belastbar die Karnevalisten sind und zum anderen eine ausgezeichnete Konstitution der Gequälten konstatiert.