Die Rülzheimer wählten wieder einmal einen feierlichen Rahmen um die neue Saison zu eröffnen. Im kath. Pfarrheim boten die Stecher ihren Mitgliedern einen Brunch der es in sich hatte. Die vereinseigenen Heinzelmännchen hatten in akribischer Kleinarbeit ein Buffet aufgebaut, das nichts vermissen ließ. So war es auf nicht verwunderlich, dass die zahlreichen Teilnehmer voll und ganz auf ihre Kosten kamen.

Der 1. Vorsitzende, Edi Harder, konnte mit seinem 11er Rat auch die große Narrenschar willkommen heißen. Da gaben sich die Ehrensenatoren Karl Schwindhammer und Karl Geeck, viele Ehrenmitglieder, ja auch Landrat Dr. Brechtel ein Stelldichein. Die neue Saison wurde mit lautem Helau willkommen geheißen. Das Motto, die 50 er Jahre, wurde noch einmal erläutert. Von Ehrensenator Geeck wurde die Verbindung zum Motto des Heimatfestes als gute Kooperation herausgestellt, denn das Fest und die Kampagne der KGR haben ein identisches Thema.

Schließlich gab es für die vielen Helfer im Wirtschaftsdienst die neuen Jahresorden. Den Orden ziert der geplante Anbau an die Dampfnudel. Das noch amtierende Prinzenpaar, Gitta die I. und Wolfgang der II. kamen gerne ihrer Pflicht nach und zeichneten die aktiven Mitglieder aus.

Moritz Pahle, seit einigen Jahren schon in der närrischen Bütt, konnte einmal mehr beweisen wie gut er närrische Ideen verbreiten kann. Er forderte ein Kinderprinzenpaar in Rülzheim, wobei ihm schon der richtige Prinz dafür einfiel: er selbst natürlich. Tolle Rede und vor allen Dingen, gekonnter Vortrag. Der Lohn war die erste Rakete der Kampagne.

Leider kam dann der Vermuthstropfen der Veranstaltung: Das beliebte Prinzenpaar wurde verabschiedet. Sitzungspräsident Kurt Kupper leitete diesen traurigen Vorgang. Gekonnt und in Vermaß dankte er den Regenten. Der anhaltende Beifall, der mit „Standing Ovations“ endete, zeigte wie populär das Paar ist. Ebenso gereimt konnten sich Gitta und Wolfgang von ihren närrischen Untertanen verabschieden. Auch sie bedauerten, dass die erlebnisreiche Zeit jetzt für sie vorbei sei, versprachen aber der Narretei verbunden zu bleiben. Exprinz Martin Olfens konnte den Stecherspruch überreichen und für die Prinzess gab es noch einmal einen Stecherstrauß. Dann war es leider vorbei mit der Herrlichkeit des Regierens.

Um Politik ging es im Vortrag von Thomas Ehses. Die Pointen und die Sticheleien waren nicht nur humorvoll sondern auch sehr treffend. Thomas verteilte wieder einmal in sehr gekonnter Form, seine närrische Kritik an die Politiker, wobei er Lokales auch nicht ausließ.

Josephine und Edi Harder berichteten schließlich aus ihrem Familienleben in der Bütt. Kokolores und Närrisches kam dabei zum Vorschein. Die Witze der beiden kamen gut an.

Danach erklärte der Vorsitzende den offiziellen Teil für beendet, ohne zu vergessen all den Aktiven zu danken, die es ermöglichten durch tausende Handgriffe diesen beeindruckenden Brunch zu bieten.