Beim Sänger- und Sportlerball hat die Karnevalsgesellschaft Rülzheim ihr neues Prinzenpaar vorgestellt. Rülzheim wird, nach dem Rücktritt von Bürgermeister Schwindhammer, regiert von Prinz Michael I., Baron von Weschgässler auf Johanniterburg vom Stamme derer von Bunsenbrenner und blechverlötender Lochverrohrer, Oberschlauchmääschter mit Brand- und Blosedruck und Prinzessin Isabella I., Helga, vom Stamme der Potzer, Weintze zu Sieben-Mädelburg.
Saison 1995
Die KGR begeht ihr 40-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass wird ein Programmheft aufgelegt. Daneben stellt Sitzungspräsident Kurt Kupper ein Büchlein mit heiteren Versen vor, die viele Einblicke hinter die Kulissen der KGR ermöglichen. Das Motto der Saison entspricht dem des Heimatfestes: „Die Goldenen Zwanziger“. Die Anzahl der Aktiven wird immer größer, deshalb findet das Heringsessen erstmalig in der „Dampfnudel“ statt. Beim Heimatfest übernimmt die KGR das Festzelt am Deutschordensplatz. Im Rahmen eines Festgottesdienstes wird die neue Standarte der KGR geweiht.
Ritze, Ratze, Ritze das war,... Spitze", so schallte es am Samstagabend bei der Premierensitzung der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiss Die Stecher" Rülzheim im Freizeithaus, Dampfnudel". Unter der Leitung von Sitzungspräsident Kurt Kupper, der von Beginn an das Publikum unter Kontrolle hatte, entzündeten zirka 160 Akteure auf der KGR-Bühne ein Feuerwerk der guten Laune, unter dem diesjährigen Motto" Die goldenen 20er". Selbst die Bühnendekoration war eine Augenweide, vom, Avus-Turm, dem Berliner Funkturm, der Zeppelin, ein Flugzeug das die Überquerung des Atlantischen Ozeans durch Charles Lindbergh kennzeichnete und natürlich Charlie Chaplin, gespielt von Mario Grübel hatte der KGR Bühnentrupp tolles geleistet.
Die Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß "Die Stecher", feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Trotz ihres Alters beweist die KGR, dass sie keineswegs zum alten Eisen gehört oder gar träge geworden ist. Ganz im Gegenteil! Mit Ideenreichtum und immer neuem Elan präsentiert sie sich ihrem kritischen Publikum in der närrischen "Fünften Jahreszeit", immer bestrebt, den Glanzlichtern des vergangenen Jahres ein neues hinzuzufügen. Ermöglicht wird dies durch ein beständiges und freundliches Miteinander aller Aktiven. Ob auf oder hinter der Bühne, jedes Mitglied steuert seinen persönlichen, wichtigen Anteil zum Gelingen der Veranstaltungen bei. Altgediente Karnevalisten arbeiten zusammen mit jungen Nachwuchskräften und Talenten am erfolgreichen Fortbestand des Vereins und somit am Erhalt des Fastnachtsbrauchtums in Rülzheim.
In der Narrenburg ging es zum Kehraus heiß her. Um 12 Uhr wurde dann auf dem Parkplatz die Fastnacht verbrannt.
Die letzte Kulturgemeindesitzung erbrachte unter anderem das Votum der mitwirkenden Vereine, demnach die Karnevalisten das Festzelt während des Heimatfestes bewirten. Ursprünglich wollten die Fasenachter das Anwesen der Metzgerei Günther Seither während des Festes, in ein Amerika der 20er Jahre verwandeln. Es wurde ja auch allgemein die Hoffnung getragen, dass der eine oder andere Verein im Vorstädtel sein Domizil aufschlagen würde. Als sich aber immer deutlicher herauskristallisierte, dass die Schänke der Narren die einzige in diesem Bereich bleiben sollte, stellte man sich berechtigter Weise die Frage nach dem geeigneten Standort.