KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Seniorennachmittag der Verbandsgemeinde

Wie in jedem Jahr luden die Ortsgemeinden aus Kuhardt, Leimersheim , Hördt und Rülzheim zu einem gemeinsamen, närrischen Seniorennachmittag in die neue Dampfnudel ein. Der Zuspruch war außergewöhnlich gut und die Besucher kamen bei dem karnevalistischen Programm voll und ganz auf ihre Kosten. Es war an Verbandsbürgermeister Reiner Hör die Gäste stimmungsvoll zu begrüßen. Seine Kollegen Schardt, Reude und Eiswirth wohnten dem Begrüßungszeremoniell bei, und bestaunten den Prinzenvater, der nicht ohne Stolz seinen Sohn Sebastian als Prinz präsentieren konnte. So war es auch an dem Rülzheimer Prinzenpaar, Lorena I. und Sebastian dem I. die Senioren zu begrüßen. Ihnen folgte das Prinzenppar aus Leimersheim, der Benserobber aus Hördt und der Gääsemelker aus Kuhardt.

Schließlich konnte Georg Serr seine Benserobbersprossen zu ihrem Gardetanz auf die Bühne schicken, wo diese eine hervorragende Darbietung ablieferten. Das war schon eine Rakete wert.
Als Dampfplauderer konnte Prinz Sebastian überzeugen. Er kolportierte so einige Ereignisse aus Rülzheim und sparte dabei auch Verantwortlichen nicht aus. Dass er vom Rülzheimer Sitzungspräsident, Edi Harder, anschließend fast kleinlich zu seinem Verhalten kritisiert wurde, lag wohl daran, dass er diesen auch kräftig auf die Schippe genommen hatte.
Die Bambini und Stecherle Schautanzgruppe zeigte sich in ansprechenden Kostümen zu einem Tanz über Wicki und die Seefahrer und gleich darauf konterten die etwas älteren Stecherle mit einem Piratentanz, Captain Jack Sparrow hätte über soviel Nachwuchs wohl seine große Freude gehabt. Der darauf folgende Gardetanz der Junioren Stechergarde, zeigte deutlich, was ein paar Jahre Unterschied bei einem Tanz ausmacht. Bravo Mädels.
Die wortgewaltige Dame im Elferrat, Silke Bauchenß, war die einzige weibliche Erscheinung, die das Privileg hatte ihre heimatlichen Beiträge anzukündigen. Nämlich die musikalische Umrahmung, die kam von den Kuhardter Auwaldmusikanten, die diesmal unter der Leitung von Uwe Berges gekonnt aufspielten. Einen Musikbeitrag der besonderen Art, zeigten die Damen der KFD aus Leimersheim. Michael Huber konnte sich für den Beitrag, der in die Jahre gekommenen Brautleute herzlich bedanken. Tusch für Hanne Wünschel, Carola Meier und Claudia Rößner. Eine weitere Newcomerin der Stecher war Rilana Kupper mit ihrem Erstlingswerk in der Bütt. Ihre Probleme als Jungteenie werden von den Erwachsenen einfach nicht akzeptiert, diese Intoleranz machte ihr gewaltig zu schaffen. Wieder ein Tanz vor der Pause. In tollen Kostümen präsentierte Kuhardt seine Gäsemälker Garde, natürlich im Kuhrder Bloo. Akkurat und schmissig.

Nach der Pause durften die Stecherle ihren Gardetanz zeigen. Viele neue und unerfahrene Talente konnten Geübtes zu Besten geben. Die folgende Bütt hatte wiederum zwei Nachwuchstalente als Protagonisten, denen offensichtlich närrische Gene eine karnevalistische Karriere prognostizieren. Auf alle Fälle macht beiden ihre Pubertät wohl schon einige Probleme, die sie vor dem eher erfahrenen Auditorium lustig diskutierten. Inzwischen war auch die einzige Dame vom Elferratstisch gewichen, offensichtlich erschöpft, gab sie ab an Andreas Eiswirth. Der Schautanz der Benserobbergarde begeisterte nicht nur den Elferrat, sondern fand auch sehr gute Zustimmung beim Publikum. So war es wieder an Schorsch seinen Damen ein großes Kompliment zu machen für diesen Piratentanz. Und wieder freute sich Jack Sparrow.
Michael Huber durfte ein Leimersheimer Original ankündigen, das als Bänkelsänger schon 30 Jahre die Fasenacht der Wasserhinkle bereichert, Paul Schardt. Aus etwas Distanz betrachtet nahm auch er einige Großereignisse in der Verbandsgemeinde aufs Korn. Kritisch, klassisch gut, so könnte man seinen Vortrag charakterisieren. Die Junioren der KGR zeigten einen Schautanz, der ganz dem Motto der Rülzheimer geschuldet ist. In einem Medley aus bekannten Filmen zeigten sie was Hollywood produzierte und präsentierten dies auch ganz klasse. Noch einmal Kuhardt machte auf sich aufmerksam in Form eines Gondoliere, der doch so einiges zu berichten wusste. Roland Eiswirth wieder einmal in einer Paraderolle, die er mit gesungenem Refrain auf den nicht unpolitischen Punkt brachte. Kurz vor dem Finale durften die Herzkirschen der Stecher auf sich aufmerksam machen. Ein afrikanischer Tanz, der die Herzen aller Männer höher schlagen ließ. Die bezaubernden Damen konnten überzeugen mit einem anmutigen dem Tanz und einem verführerischem Outfit.

Zum Finale waren leider nicht mehr alle Aktiven auf der Bühne, dennoch war man gewiss, dies war einer der beeindrucktesten Seniorennachmittage. Tusch für die Lieferanten der Beiträge und natürlich für alle die auf und hinter der Bühne tätig waren.