Wie in jedem Jahr unternahm die Karnevalsgesellschaft auch in diesem Jahr eine Weihnachtswanderung. Das vierte Adventswochenende schien gerade recht, die vorweihnachtliche Stimmung war da. Aber das Wetter war Tage zuvor schon mehr als schlecht. Einmal mehr hatte der Petrus ein Einsehen mit der Narrenschar und mit fast idealem Wetter konnte die Wanderung beginnen. Ersatzwanderwart Manfred Leingang hatte die Strecke minutiös vorbereitet. Das heißt die begehbarsten Wege wurden der Riesenschar von Mitgliedern angeboten. Der Wald war zwar eher feucht und nass als mit Schnee stimmungsvoll bedeckt, dies tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch.

Nach der Hälfte der Strecke war im Vereinsdorf eine Rast angesagt. Hier hatten fleißige Helfer eine deftige Vesper vorbereitet, die die Wanderfreudigen gerne annahmen. Die zweite Hälfte der Wanderung ging dann mit Fackeln durch den inzwischen dunklen Rülzheimer Wald. Den vielen Kindern war die romantisch anheimelnde Stimmung ein Erlebnis für sich. Die Kilometer die bei der Wanderung anfielen, nahm man gar nicht wahr, denn es war mit dem Riesentroß von nahezu 160 Teilnehmern ein lustiges Unterfangen.

Zum Abend hatte man sich in der Galerie des Moby Dick angemeldet. Kaum angekommen wartete der Weihnachtsmann, der nach einigen Irrfahrten mit dem Fahrstuhl dennoch heil bei der KGR-Familie ankam. Der gute Himmelsbote hatte für alle Kinder etwas mitgebracht. Die einen wurden gelobt, wieder andere wurden ermahnt, sich besser zu benehmen, aber Angst musste niemand vor dem bärtigen Gesellen haben. Sogar an den Aktivitäten der Vereinsführung hatte der göttliche Bote nichts auszusetzen. Und Sitzungspräsident Kurt Kupper entfachte mit seinen selbstgereimten weihnachtlichen Versen die richtige Stimmung.