KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Lachmuskeltraining bei der KGR

Die Rülzheimer Narrhalla konnte kaum die Besucher fassen, die Einlaß begehrten, um die Vorträge der Büttenkanonen zu hören. Nach der Begrüßung des Herrn Beigeordneten Baron und des Kanzellars der oberrheinischen Fasenacht, Herrn Leo Mutzbauer aus Freiburg durch Vorstand Oskar Büchle, lief das Programm Schlag auf Schlag ab.

Götz König als Bajazz nahm mit spitzer Zunge die kleine und große Politik aufs Korn. Das Gammlerpaar Ilona und Karl hielt vom Halswaschen nicht viel. Ihre Devise lautete:  "Erstunken ist noch niemand, aber erfroren." Das von Ede Herrmann geschilderte Rentnerdasein hat nach der Einweihung des neuen Schwimmbades seine besonderen Reize. Die Gardetänze der Rülzheimer Prinzengarde („22 goldiche Mädelche“) brachten die Herren der Besucher zum Überlaufen. Das Tanzlehrerehe   Buttweiler aus Germersheim zeichnete für diese Darbietung verantwortlich. Die Bänkelsänger, ein Aktiver und Willi Baumann hatten es mit der Sonntagsruh' zu tun. Gute Aussichten hat demnach die Feuerwehr, denn sonntags werden Brände abgeschafft. In diesem Zusammenhang ist ganz besonders die Leistung der Blaskapelle der freiwilligen Feuerwehr Rülzheim unter ihrem Dirigenten Norbert Leingang zu loben, die zeigte, daß sie nicht nur Brände löschen, sondern auch zum Gelingen solcher Unterhaltungsabende beitragen kann. Die Musiker waren nach der Prunksitzung regelrecht abgeschafft. Sie war mit Abstand die beste Kapelle, welche die KGR bisher verpflichten konnte. In Vertretung des Anglers aus der letzten Sitzung erschien diesmal ein Gammler. Marcel Schuschu hatte das Herz auf dem richtigen Fleck. So bunt wie sein Anzug, war auch sein gelungener Vortrag. Der Höhepunkt der 1. Halbzeit war der Gesangsvortrag der "Bad Stöckenbronner". Rülzheim als Bad und Mittelpunkt des Fremdenverkehrs. Aus aller Welt kamen die Gäste, um sich vom Zipperlein auszukurieren. Old Shatterhand und Frau Sittingbull aus dem Wilden Westen, ein Clown vom Zirkus Suleika aus dem Harem, das Ballett aus Paris und nicht zuletzt Insulaner aus Hawaii.

Direkt einem Bild Rembrandts entsprungen, schien die Barockfigur Petra Büchle zu sein. Durch ihren Wahlspruch „esse und trinke halt alles zamme" ist sie in der glücklichen Lage die „dürren Gäse“ beschützen zu können. Auch aus dem Ungarnland waren Gäste anwesend. 12 hübsche kernige Mädchen wirbelten über die Bühne und ließen die Herzen höherschlagen. Man sah und staunte, es waren die Frauen der Aktiven und Elferräte. Götz König durfte als Pälzer Krischer nicht fehlen. Er hat es aber auch schwer, mit sechs Frauen im Haus und wenn dann noch die Ehefrau die Anti-Baby-Pillen mit dem Süßstoff verwechselt!! Er stand nicht allein mit seiner Meinung, daß Ehemänner eingehen, wenn sie nicht ausgehen dürfen. Eine Spanienreise mit Pfälzer Aus- und Eindrücken gewürzt, gaben Marliese Büchle und Marcel Schuschu zum Besten. Es ist ja auch kein Wunder, daß immer mehr Pfälzer ihren Urlaub im Ausland verbringen, wenn es bei uns von Industrie nur so stinkt. Als Olympier luden die Erlenbachkrappen den Läufer Mende und den Boxer Josef Strauß nach München ein. Was bei uns olympiaverdächtig ist, sind die Preise. Gekonnt und souverän wie immer, leitete Sitzungspräsident und Träger des goldenen Löwen, Willi Kupper die Veranstaltung.