KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Tänze der Prunksitzungen der Stecher

Einen erheblichen Schlag erhielten die Narren, denn durch einen tragischen Trauerfall fiel das äußerst sympathische Prinzenpaar, Claudia und Carlo, für den Rest der Kampagne aus. Es gaben sich alle Akteure viel Mühe bei ihren gekonnten Auftritten und lustigen Aktionen, aber es blieb einfach eine klaffende Lücke da vorn.

Der Gardetanz der Stecherle Garde zeigte, die Stecher stecken viel Mühe in die Jugendarbeit. Fast ganzjährig wird trainiert und das zeigt positive Spuren. Die Junioren sind die Altersgruppe über den Stecherle, da werden im Gardetanz etwas mehr noch abverlangt und wer da mitkann, der ist schon ein Stück weit auf dem Weg zur Stechergarde. Diese ist natürlich der Traum aller jungen Tänzerinnen, da will man hin und dafür werden auch einige Mühen und fleißige Trainingseinsätze auf sich genommen. Die Koordination für alle Gardetänze liegen bei Nicole Moos. Es war ihre Idee, lückenlos von den unteren Altersklassen an, bis nach oben das Training konsequent in einem Guss, quasi aus einer Hand durchzuführen. Ihr Engagement ist deshalb ein sehr Intensives. Damit sie nicht alle Arbeit tun muss, braucht sie natürlich Betreuerinnen. Dies sind bei den beiden jüngeren Gruppen Christiane Ecker, Elvira Gundermann, und bei der Stecher-Garde sind es Sonja Stein und Ulrike Sittinger. Wie gut diese Team alle Aufgaben bewältigt, konnten man an den bisherigen Prunksitzungen sehr gut erkennen.

Die erste Stufe, die junge Mädchen und Jungen zu beschreiten haben, ist die Gruppe der Mini und Bambini. Hier geht es darum erst einmal die einfachen sozialen Dinge des Vereinslebens zu lernen. In einem Tanz, der mit viel Freude vorgetragen wird, steckt allerdings viel harte Trainingsarbeit. Was lustig aussieht, wie der Tanz von Peter Pan, der die Sterne des „Walk of Fame“ entführt und in das Kinderparadies „Nimmerland“ bringt, beinhaltet ein Training, das wöchentlich mindestens eine Stunde ausmacht. Schwierig ist dabei, dass die teilweise 3 jährigen links und rechts nicht kennen und schon gar nicht zählen können. Mit Pädagogikkenntnissen ausgestattet ist die angehende Lehrerin Simone Kerner, die die Hauptverantwortung für das Training hat. Myriam Riedl unterstütz sie und Yvonne Degen und Karola Engelhardt sind das Betreuungsteam. ..und der Auftritt lustig anzusehen, pädagogisch – ein Meisterwerk

Andrea Moock-Eckel ist eine wahre Größe was Schautänze anbelangt. Insgesamt zeigt sie für 3 Schautänze Verantwortung. Eine Leistung, die unwahrscheinlich hohe Ansprüche an das kreativ Vermögen stellt. Als erstes waren die Stecherle mit einem Dschungeltanz dran. Viele Tiere, viele Janes und dann auch noch viele Löwen. Ein Tanz richtig auf die Wünsche der Kids abgestimmt und mit dem Motto der Kampagne, Hollywood bei den Stechern, wie alle Tänze von Andrea, optimal in Einklang gebracht. 32 Mädchen gilt es zu betreuen, kein einfacher Job. Aber da gibt es ja die Friedel. Mit sehr viel Herzblut und Liebe zu „ihren Kids“ ist sie dabei. Sie ist nicht nur Hansdampf in allen Gassen, nein sie ist vor allen Dingen engagierte Ansprechpartnerin und resolute, kämpferische „Jeanne d’Arc“ der Gruppen, Frieda Maria Fischer. Da die Gruppen immer in Eile fertiggemacht werden müssen, da sie meist 2 Auftritte haben. braucht sie noch helfende Hände, die sie bei Tanja Henigin gefunden hat.
Die Liebe zum Motto ist Andrea heilig. Das war auch für den Tanz der Junioren der Fall, wo Oscar prämierte Filme tänzerisch umgesetzt worden waren. Ein überwältigendes Schlussbild, das immerhin 36 Mädchen zeigte, die die Titanic wieder auftauchen ließen. Quasi als Belohnung ihrer Arbeit durften die Mädels bei der Vorderpfälzer Fasenacht auftreten.

Andrea’s Frauenballett war wieder einmal ein Ausdruck weiblicher tanzender Harmonie. Die Damen als Hollywood Diven getarnt, Schauspielerinnen aus dem Genre der Stars. Die Trainerin, die sowohl bei den Damen, als auch bei der Stechergarde mittanzt, avanciert zu einem der ruhigen, aber unwahrscheinlich wichtigem Akteure der Stecher. Exprinzessin Manuela Kupper organisiert als Betreuerin bei den Damen alles.

Die Männerabteilung wird in diesem Jahr wieder von Simon Leingang trainiert, der sich seine Inspiration und Choreographie von Martina Kiesling holt. Martina leitet ein Tanzstudio in Hagenbach und ist daher schon rein beruflich an einer guten Performance interessiert. Angetrieben von Simon und Betreuer Frank Götz, wurden die Männer zu einem Highlight der Sitzung.

Die zeitlich letzte auftretende Gruppe sind die Schautänzerinnen der Stecher-Garde. Seit letztem Jahr werden sie von Sina Niederreuther trainiert. Ebenfalls eine angehende Pädagogin, die unwahrscheinlich vielseitig und verständnisvoll alle Register ihrer erzieherischen Kenntnisse zieht. Ihre aus der Praxis gezogenen, rationale Umgangsformen, ließen aus der Truppe ein echtes Team werden. Die Verbundenheit mit ihrer Trainerin schweißt die jungen Damen und Herren zusammen. Mitsprache in jedem Fall, jedoch wenn es um die Einhaltung und Erreichung der selbst gesteckten Ziele geht, ist sie vollkommen konsequent. Keine Mühe ist ihr zu groß, keine Thema zu fremd, als dass man es nicht angehen könnte. Ausdrucktanz, Musicalshow oder indische Tanzkunst á la „Bharati“, alles wird gekonnt verarbeitet. Seit einiger Zeit unterstützt, aus der Gruppe, Carolin Jester das Training. Wie im Gardetanz betreuen auch hier Sonja und Ulrike.
Die Schautanzgruppe der Stechergarde setzte einen farbigen Schlusspunkt. Der Tanz strahlt Faszination aus und zeigt was einen fulminanten Schlusspunkt ausmacht. Viel Lob, viel Beifall und viel an Begeisterung wurde um diese Protagonisten eines Höhepunktes des Abends deutlich.