Beim bundesweit ausgeschriebenen, verbandsoffenen Tanzturnier für karnevalistische Tänze in Trier, das erstmals stattfand und wohl als Sichtungsturnier wie auch als „Standortbestimmung" dienen sollte, belegte die neunjährige Sandra Gundal, Tanzmariechen der KG Rot-Weiß „Die Stecher" Rülzheim und Zögling der KGR-Erfolgstrainerin Karin Franck-Löhle, einen sehr guten vierten Platz in der Jugendkonkurrenz, an der insgesamt 7 Bewerberinnen am Start waren.

Es gab in dieser Startliste entgegen der ursprünglichen Anmeldung noch vier Nachmeldungen und alle waren als sehr stark einzuschätzen. Zumindest zwei der vor Sandra platzierten Konkurrentinnen sind der deutschen Spitzenklasse zuzurechnen, an die schwerlich ranzukommen ist. Die Drittplanierte durfte wohl den „Heimspiel-Bonus" der Jury entgegennehmen, denn Sandra war tänzerisch einwandfrei die Bessere, nicht nur aus dem eigenen Blickwinkel betrachtet.

Natürlich kann man von diesen Turnieren halten, was man will, doch sind sie gewichtig und aufschlussreich. Nach dem rückliegenden Sommertraining und vor den eigentlichen Qualifikationsturnieren dienen diese vorrangig dazu, um in der laufenden Konkurrenz feststellen zu können, wo Stärken und Schwächen liegen. Trainerin Karin Franck-Löhle hat in der Vorbereitungszeit gute Arbeit geleistet und zielstrebig ihren Schützling aufgebaut, um eine gute Basis für anstehende Prüfungen zu schaffen. Auch in Trier hat sich wieder einmal bewiesen, dass die Startliste der Jugend-Tanzmariechen die weitaus best- und stärkst besetzte ist. Ähnliches ist nur noch bei den Senioren-Tanzgarden festzustellen, die die härteste Konkurrenz aufzeigen und in jedem Turnier durchs Fegefeuer müssen.