Die Karnevalgesellschaft Rot-Weiß „Die Stecher“ e.V. Rülzheim hat ihre Mitglieder geladen und viele sind in die Narrenburg gekommen. Vor 69 Anwesenden konnte der 1. Vorsitzende, Edi Harder, das Prinzenpaar Manuela und Bernd Kupper als erstes recht herzlich begrüßen. Natürlich waren auch einige Ehrenmitglieder zugegen. Nach dem Totengedenken hielt die Vorstandschaft ihre Berichte. Der Vorsitzende zog Bilanz über die letzte Kampagne, die wie er sagte auch wieder einiges an Licht aber auch ein paar Schatten hatte. Die Veranstaltungen mit den Tops zogen leider nicht genügend Zuschauer an. Da die Band außergewöhnlich teuer ist, müsse man eine andere Lösung finden. Sehr positiv wäre dagegen die Gala und die restlichen Tanzveranstaltungen gelaufen. Die Prunksitzungen hätten wieder die gewünschte Resonanz gefunden, wenn es auch immer wieder was zu verbessern und ändern gibt. Besonderer Dank ging dabei an die Musiker der Feuerwehr, die stets für gute Stimmung sorgten. Nicht so vorteilhaft war die extrem kurze Kampagne, wo einige Doppelbelastungen an Samstagen und Sonntagen sowie eine Sonntagssitzung statt fand.
Sehr erfreulich war das gute Engagement der Aktiven, die allzeit bereit waren ihre KGR zu unterstützen. Zu dem 50. jährigen Jubiläum gab es natürlich einige Mehrbelastungen, die jedoch die KGR sehr positiv zeigten. Die Jubiläumsveranstaltung war ein absolutes Highlight der Kampagne, auch dank der Mitwirkung des „A Vista“ Chors.
Manfred Wolff zog als Schriftführer eine exakte Bilanz über den statischen Stand der Narren. So hat der Verein in diesem Jahr 736 Mitglieder. Wolff konnte jedes Detail genau beleuchten. Alles ist auf der von ihm eingerichteten Internetseite nachzulesen. Unter Manfred Wolff zeigte z.B. auf, wie alt der Durchschnitt in der KGR ist, 40 Jahre, wie viel weibliche Mitglieder mehr sind usw.
Gehrhard Wüst blieb es vorbehalten die finanzielle Seite der Gesellschaft genau zu beleuchten. Dabei wurde eines deutlich, das Geld sitzt beim Verbraucher nicht mehr so locker. Veranstaltungen, die teilweise mehr Gäste als in den Vorjahren anzogen, hatten teilweise weniger Einnahmen erbracht. Trotz alledem darf man bei der KGR noch zufrieden sein, denn ein positives Ergebnis ist gerade wenn man beabsichtigt zu bauen, eine wichtige Voraussetzung dafür.
Die Kassenprüfer waren Helmut Niebergall und Willi Kupper, sie bestätigten eine einwandfreie Kassenführung und Willi Kupper beantragte der Vorstandstaft die Entlastung zu erteilen, was auch einstimmig erfolgte.
Bevor alles neu gewählt wurde, bedankte sich der Vorsitzende bei den nicht mehr kandidierenden Beiratsmitgliedern, Gabriele Bullinger, Günther Seither und Axel Groß. Besonders bedankte er sich auch bei dem Wirt der Narrenburg, Helmut Wolff. Für Kurt Kupper, den Sitzungspräsidenten der KGR, hatte er auch Worte des Dankes, wenngleich Kupper seine Tätigkeit als Siprä aus Gesundheitsgründen nicht aufnehmen konnte. Dann stellte er in kurzen Sätzen, die bereits feststehenden Kandidaten vor, mit ihrem bisherigen Tätigkeitsbereich.
Die Wahl des Wahlleiters fiel auf Wolfgang Sinn, als Assistentinnen fungierten Gitta Hartenstein und Yvonne Tüllmann. Die Wahl der alten Führungsquadriga wurde ohne Gegenkandidaten, per Akklamation durchgeführt.
So ist alter und neuer Vorsitzender Edi Harder, seine Stellvertreterin Ursula Wolff. Als Schriftführer wieder im Amt ist Manfred Wolff und die Kasse wird wieder von Gerhard Wüst verwaltet. Immerhin schon neun Jahre ist diese Quartett unverändert. Harder, Wolff und Wüst sind bereits seit 20 Jahren an der Front der Narren tätig.
Die KGR ist für ihre Mitglieder so attraktiv, dass es sogar Kampfabstimmungen über die Mitwirkung im neuen Beirat gab. Die 15 zu Verfügung stehenden Positionen gingen an: Harald Böhler, Dieter Bouché, Herbert Brugger, Yvonne Degen, Thomas Ehses, Alwin Fischer, Bernd Kupper, Claus Kupper, Dieter Kupper, Patrick Morio, Klaus Pahle, Jürgen Rund, Stefan Schlindwein, Klaus Tüllmann und Josef Wolff. Als Nachrücker wurden gewählt: Sonja Stein, Helmut Degen und Martin Olfens.
Den Ehrenrat werden künftig bilden: Werner Brandl, Franz Gehrlein und Willi Kupper II.
Kassenprüfer sind Gitta Hartenstein und Thorsten Tüllmann.
Im Anschluss an die Wahlen, bedankte sich der Vorsitzende bei allen, die bereit sind für ihre KGR engagiert zu sein. Im Vorausblick wurden einige Punkte angesprochen, die wie das neue Vereinsheim, oder das Heimatfest schon in unmittelbarer Zukunft ihre Auswirkungen zeigen werden.
Die anschließende Diskussionsrunde zeigte, wie rege die Mitglieder sich in ihren Verein einbringen. Dabei wurde auch konstruktive Kritik geübt, die durchaus zu positiven Veränderungen führen kann. Es ging teilweise um Details, die bisher kaum beachtet wurden, aber auch um entscheidende Dinge, die man besser umsetzten könne. Die Vorschläge wurden interessiert und gern aufgenommen. Als Ergebnis konnte der Vorsitzende versprechen, dass die Mitarbeit in den Fachausschüssen vor allen Dingen für Nichtmitglieder des Beirats transparenter gemacht werden soll. Ebenso können sich Interessierte dabei mit einbringen.
Die Mitgliederversammlung hatte einmal mehr gezeigt, wie aktiv doch Narren sind, für die ihr Hobby keine pure Narretei ist, sondern ein profundes und verantwortungsbewusstes Teil an Kulturarbeit.