KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Husarenritt durch die Jahrhunderte - 2. Halbzeit

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Die zweite Halbzeit der KGR-Zeitreise begann mit dem Einzug des Elferrates, der sich passend zum Motto in futuristische, silberne Raumanzüge gekleidet hatte. Der erste Programmpunkt versetzte sowohl Publikum als auch Elferrat in die Zeit ihrer Pubertät zurück: Milena Henigin und Marvin Käufling - die jüngsten Büttenredner der KGR, aber schon im vierten Jahr gemeinsam auf der Bühne - erzählten von den Irrungen und Wirrungen der ersten großen Liebe. Mit spitzen Bemerkungen, wie „Jungs sind auch nur Männer, nur kleiner und dümmer“ und einem Seitenhieb darauf, dass der Prinz noch immer in der Pubertät stecke, eroberten sie die Herzen des Publikums und ernteten viel Gelächter.

Ebenso spektakulär ging es weiter: Die Stechergarde, trainiert von Simone Kerner und Vorjahresprinzessin Lisa Dudenhöffer, zeigte ihren neuen Gardetanz. Die wirbelnden Beine der Gardemädchen animierten die Gäste, begeistert mitzuklatschen. Stehende Ovationen waren der verdiente Lohn für ihre harte Arbeit.
Danach begrüßte der frisch gebackene Träger des Goldenen Löwen mit Brillant, Sitzungspräsident Edi Harder, ganz besondere Gäste: Zum ersten Mal waren die Narren der Jockgrimer Frösche mit ihrem stellvertretenden Sitzungspräsidenten André Westfeld bei den Stechern zu Gast. Westfeld freute sich besonders über das Glück, „die Prinzessin gleich dreimal küssen zu dürfen“ - bei der Übergabe des Blumenstraußes und jeweils einmal beim Austausch der Orden.

Nach einer Schunkelrunde der Roten Husaren stand die „Königin der Rilzemer Fasenacht“, wie Harder sie treffend bezeichnete, in der Bütt: Sigi König erzählte von ihrem Einkauf beim Edeka und schilderte zahlreiche Situationen, die jeder so oder ähnlich schon einmal erlebt hat. Schallendes Gelächter, mehrere „Uiuiui“-Runden und tosender Applaus zeigten, dass König den Nerv des Publikums getroffen hatte. Nahtlos war der Übergang zwischen der Rede Königs und dem Schautanz des Frauenballetts: Mit „Das bisschen Haushalt macht sich von allein“ eröffneten die von Ramona Mendel trainierten Frauen ihren spektakulären Schautanz, der die Stationen der weiblichen Emanzipation anschaulich aufzeigte und das Publikum zum Toben und Mitklatschen brachte.

Wie in jedem Jahr setzte Co-Sitzungspräsident Michael Haag als „Der Bildaufhänger“ einen gelungenen und höchst unterhaltsamen Schlusspunkt unter die Büttenreden des Abends. Sein Bericht über die Herzlosigkeit seiner Frau, die ihn nach einem Unfall im Keller wochenlang liegen gelassen habe, stieß besonders beim männlichen Teil der Gäste auf große Zustimmung. Wie in jedem Jahr sorgte danach der Schautanz des Männerballetts für grandiose Stimmung in der ausverkauften Halle: Die von Birgit Kunzelmann und Seline Schultz trainierten Männer zeigten mit spektakulären Hebefiguren und rhythmischer Musik, dass sich das harte Training absolut gelohnt hatte. Bei der Zugabe durfte Prinz Frank I. im Mittelpunkt stehen und bewies, dass an ihm ein echtes Showtalent verloren gegangen ist.

Anschließend brachte Hubert Kupper mit den Roten Husaren mit einer Musikdarbietung die Halle noch einmal zum Kochen und heizte die Stimmung für den Schautanz der von Rebekka Lindengrün trainierten Schautänzer der Stechergarde an. „200 Jahre in der Zukunft“ war das Motto des Tanzes, das von den Kostümen und eine atemberaubenden Lichtershow gestützt wurde. Auch dafür gab es eine stürmisch beklatschte Zugabe, bei der Prinz Frank I. noch einmal zeigen durfte, dass er tatsächlich über so etwas ähnliches wie Rhythmusgefühl verfügt. Mit dem KGR-Lied und „O baya bongo“ endete der offizielle Teil der Sitzung. Viele Gäste sprachen danach von einem „sensationellen Abend“ und die Akteure auf der Bühne waren sichtlich stolz auf ihre Leistung.