KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Saisonausklang

Kaum waren die Reste der erfolgreichen Ü-30 Party beseitigt, da galt es auch schon die Kampagne zu verabschieden, denn der Aschermittwoch ist das ultimative Ende für die Narren. 40 Tage vor Ostern beginnt bekanntlich die Fastenzeit, das heißt aber auch für die Narren Zeit zum Innehalten und Bilanzieren. Dies war auch für die neue 1. Vorsitzende Yvonne Tüllmann Anlass über die vergangene Saison laut nachzudenken. Ihre Überlegungen gingen beim Heringsessen wesentlich an die vielen Aufgaben, die die Karnevalsgesellschaft zu erfüllen hatte.

Ihr Dank galt besonders den vielen Helfern der Stecher, die teilweise schon im Vorfeld viele Leistungen erbrachten. So waren es die Techniker in Licht und Ton, die viele Abende in der Dampfnudel verbrachten, um möglichst alles so einzurichten, dass ein optimales Erscheinungsbild entstehen konnte. Gleichermaßen hüllten die Dekorateure die Halle in ein „Gewand“, das nur die Narren so gestalten. Ein dickes Dankeschön ging aber auch an die Helfer im Wirtschaftsdienst, die ebenso in emsiger Arbeit die Basis für einen wirtschaftlich autonomen Verein stellen. Bei der Gelegenheit gab es auch ein Dankeschön an die Familie von Gisela Kupper, die wieder einmal einen kulinarisch nicht zu toppenden Heringsalat kredenzte, sowie an Rosel Jantzer, die die Kartoffeln spendete.

Ein besonderer Dank ging an die Trainer und Trainerinnen, die aus den verschiedensten Gründen aus ihrem Amt scheiden, so Jasmin Pfeffer und Myriam Riedl von den Junioren Gardetänzern, Michael Gadinger, der für den Schautanz der Stechergarde verantwortlich war und Simon Leingang, der jahrelang das Männerballett trainierte.

Eine Möglichkeit eines Vereins seinen Mitgliedern zu danken, ist die Ehrung für eine langjährige Mitgliedschaft. Da bei den Narren das Heringsessen am Aschermittwoch die Veranstaltung ist, die von den meisten Mitgliedern besucht wird, hat sich die KGR schon seit einigen Jahren für diesen Termin als Ehrenabend entschieden. Heuer gab es wieder einige aktive und fördernde Mitglieder, die geehrt werden konnten.

Für 1x11 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Sybille Ehses, Dorothee Götz, Doris Kupper und Elke Mohr.

Für 2x11 Jahre fördernde Mitgliedschaft wurden geehrt: Beate und Hendrik Franck, Ramona Mendel und Jürgen Schluck-Werder.

Für 3x11 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Kurt Kupper, Ursula und Erhard Miesl, Helga und Richard Möser und Gerald Otto.

Für 4x11 Jahre Mitgliedschaft wurden Hermann Baumgart und Richard Thomas ausgezeichnet.

Eine ganz ausgefallene Ehrung hatte sich die Vorsitzende auch für diesen Abend aufgehoben. Ohne seinen Namen zu nennen, beschrieb sie seine Verlaufsgeschichte in der KGR. Schon nach wenigen Worten war klar, dass der engagierte und äußerst beliebte Manfred Wolff der Empfänger der höchsten Ehren war: er wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Nur wenigen Narren wurde diese Ehre bisher zuteil. Standing Ovations für einen verdienten Fasenachter.

Schließlich war es an Prinz Thorsten das Wort zu ergreifen. Thorsten zeigte sich mehr als beeindruckt von seinem Amt und vor allen Dingen von den vielen Freunden, die das Paar in kurzer Zeit gewonnen hat. Es war vor allem aber auch die Herzlichkeit mit der das Prinzenpaar aufgenommen wurde. Mit feuchten Augen dankten beide den anwesenden Mitgliedern. Und noch einmal stehender Applaus und Begeisterung für die authentischen und überaus sympathischen Tollitäten.

Die traurigste Darbietung der Kampagne war die Verabschiedung der Fasenacht. Ein wahres Großaufgebot an wehklagenden Protagonisten sorgte für ein närrisch trauriges Spektakel. Erst waren es die Trauerweiber, die singend die vergangene Kampagne beklagten. Michael Gadinger, Michael Haag und Sigi Götz konnten von ihrer herzzerreißenden Trauer überzeugen. Schließlich war es an dem Vorjahresprinz Sebastian Hör seine Rolle als närrischer Hohepriester wahr zu nehmen. Überzeugende Trauerarbeit, die hoffen lässt, dass am elften im 11. wieder die Fasenacht zurück kommt.