KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Premierensitzung der „Stecher“ sorgt für Begeisterung

Lang anhaltender Applaus, stehende Ovationen für die Akteure und hochzufriedene Gäste: Das war der Grundtenor der Premierensitzung der „Stecher“, deren Kampagne in diesem Jahr unter dem Motto „American Style“ steht.

Nach dem Einzug des Elferrats und einer kurzen Ansprache des Prinzenpaares, Thorsten I. und Anna-Maria I., an ihre Untertanen, eröffnete die Stecherle-Garde mit einem wunderbaren Tanz die Veranstaltung. Die jüngste Garde im Verein sorgte für spontane Beifallsbekundungen der Gäste und heizten so die Stimmung für Günter Dudenhöffer, der in diesem Jahr als „Globetrottel“ von seinen Urlaubseskapaden berichtete, an. Der Routinier zog alle Register und wurde dafür mit langem Applaus bedacht. Im Anschluss an den „Auslandseinsatz“ zeigte die Juniorengarde einen beeindruckenden Gardetanz, der durch einwandfreie und spektakuläre Choreographie zu begeistern wusste, bevor Sitzungspräsident Edi Harder die auswärtigen Vereine auf die Bühne bat. Im Zuge der Vorstellung der einzelnen Vereine bekam er vom CV Narhalla Herxheim in Anlehnung an das Prinzenpaar, das als Phantom der Oper und dessen Muse auftrat, spontan den Titel „Phantom des Dampfnudelbaus“ verliehen.

Als Gummibärchen mit Lollipop begeisterten die kleinsten der KGR, die Bambini die Gäste, bevor Bernd Fischer als Straußenreiter in gewohnt witzig-pointierter Manier Orts- und Landespolitik auf die Schippe nahm. Anschließend kam der Schautanz der Stecherlegarde unter dem Motto „American Highschool“ an die Reihe und sorgte für spontane Beifallsbekundungen des Publikums. Svenja Nagel gab bei ihrer Büttenredenpremiere Einblick in die Sorgen und Nöte eines Teenagers, der von zu Hause auszieht und wusste durch ihren lebendigen Vortragsstil zu begeistern.

Der „Sing- und Blödeltreff“ unter der Leitung von Sigi Götz, der sich in diesem Jahr als die „Rettungsbojen vom Badesee“ präsentierte, sorgte für zahlreiche Lacher. Unter anderem trat auch der von Michael Haag portraitierte Generalmajor von Haagebach, der schon in der letzten Kampagne zur Kultfigur avanciert war, erneut auf. Mit einem fetzigen Schautanz „Hip Hop Battle“ der Juniorengarde endete der erste Teil der Premierensitzung. Unter lang anhaltendem Beifall verabschiedeten sich Akteure und Elferrat dann in die wohlverdiente Pause.

Mit frischem Schwung und einem nun Motto gemäß im „American Style“ gekleideten Elferrat begann die zweite Halbzeit: Die Stechergarde begeisterte das Publikum mit einem tempogeladenen Gardetanz und sorgte so schon gleich zu Beginn für tolle Stimmung in der Dampfnudel. Als erster Büttenredner in der zweiten Hälfte nahm Sebastian Hör als „Ronny von drüben“ die Ortspolitik aufs Korn. In bestem sächsisch verglich er die Zustände in Rülzheim mit dem ehemaligen DDR Regime und hatte die Lacher auf seiner Seite.

Im Anschluss daran sorgte das Männerballett, zur einen Hälfte in Footballtrikots, zur anderen in Militärkleidung gewandet, für Begeisterungsstürme beim Publikum, das die Darbietung mit lauten „Zugabe“-Rufen quittierte. Nach einer kurzen Schunkelrunde kam mit Michael Haag der zweite Redner an die Reihe. In gewohnt lebendiger Manier und mit ausladender Gestik schilderte er die Mühen und Nöte eines angehenden Häuslebauers. Lang anhaltender Applaus war sein verdienter Lohn, und dieser Applaus wurde auch dem Frauenballett zuteil, das mit „Casting in LA“ und durch die neonfarbenen Kostüme für Aufsehen sorgte.

Die letzte Büttenrede des Abends war ebenfalls ein Highlight – Jochen Geeck, redegewandter karnevalistischer Tausendsassa, zog alle Register und begeisterte das Publikum durch seine lockere und spontane Art. Zum Abschluss präsentierte dann die Stechergarde einen Schautanz, der die Stimmung im Saal noch einmal zum Kochen brachte und dafür sorgte, dass beim Finale alle Gäste lauthals gemeinsam das KGR-Lied und „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ sangen. Zum Abschluss waren sich Akteure und Publikum einig: Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.