KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Das Männerballett der Stecher auf Erfolgstour

Bei den Prunksitzungen der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß „Die Stecher“ war eine Gruppe stets zu einer Zugabe verpflichtet worden: Das Männerballett. Das in den letzten Jahren stets angehobene Niveau der tanzenden Männer fand jetzt am Wochenende nicht nur in Rülzheim Beifall, nein auch auf einem Turnier waren die Herren erfolgreich. Zwar traten die Jungs, die Simon Leingang trainiert, schon einige Male außer Orts auf, doch diesmal ging es richtig um etwas. Die Männer stellten sich erstmals einer neutralen Jury und dann gleich bei einer Pfalzmeisterschaft. In Graben-Neudorf fand heuer diese Meisterschaft statt. Seit 3 Jahren organisiert der Bezirk von Baden und der Pfalz eine gemeinsame Veranstaltung, diesmal im rechtsrheinischen Badischen.

Die eindrucksvolle und total besetzte Pestalozzi-Halle Halle bot einen glanzvollen Rahmen für diesen durchaus ernst zu nehmenden Event. Ein Bus voller erwartungsfroher Fans begleitete die aufgeregten Protagonisten, kurz vor dem Turnier musste noch umgestellt werden, da Stefan Schlindwein ein Meniskusproblem ereilte. Jedoch Ruben Liebel-Seither wurde einfach umfunktioniert und tanzte seinen neuen Part ohne Schwierigkeiten. Als die Klänge von „In the Navy“ den Raum erfüllte, marschierten sie los Mathias Leingang, Dieter Bouché und Stefan Jantzer waren konzentriert wie selten zuvor. Die Brüder Claus und Bernd Kupper wirkten abgeklärt, als wäre es ihre tägliche Arbeit. Dann kam der Song „Candy Man“ den zwar schon einmal eine Gruppe vorher getanzt hatte, aber nicht wie Tobias Henigin und Volker Häusler. Während des Tanzes mussten sie immer wieder zu den tobenden Fans schauen, Stefan Schöneich erblickte das Plakat der der Fans „ Männerballett KGR we love you“, die Stimmung war am toben. Joe Cocker’s „You can leave your hat on“ war das Zeichen für’s Umziehen. Wolfgang Sinn und Klaus Pahle hatten sich zuerst die Hose weggerissen. Bis jetzt stimmte noch alles, alles lief synchron. Dann ging es zu den „Wild Boys“, der Part, der die Jungs aus der Blue Oyster Bar ausmacht. Thomas Ehses hatte mit seinem scharfen Blick eine leichte Unstimmigkeit erkannt, aber jetzt kam schon der sinnige Schlusssong von Kiss: “ I was made for loving you“ Spätestens jetzt war die Stimmung der Fans am kochen. Wer konnte sich diesen Jungs verschließen? Wer war nicht begeistert von diesen fast perfekt gestylten Typen? Die Jury dankte artig und die Zuschauer tobten, selbst Prinzessin Cosima und Prinz Elmar hat es nicht mehr ruhig gehalten. Frenetischer Beifall der beiden. Ein besonderer Dank an den Manager der Truppe. Trotz seiner 1000 Aufgaben in dem Team schafft es Frank Götz noch mit zu tanzen. Er hatte perfekt seine Verpflegung getimt.

Er hatte seine Truppe auf den Punkt genau in Stimmung und in Form gebracht. In KGR Kreisen wird er schon mit den magischen Kräften eines Klinsmann verglichen. Der Auftritt war perfekt. Dass es Akteure gab, die noch um die Krone tanzte störte niemand, dass die teilweise höhere Schwierigkeiten tanzten, dass die teilweise noch ausgefeiltere Garderobe hatten auch niemanden.

Einziger Wermutstropfen der Veranstaltung war der Zusammenbruch von Helmut Wolff. Er der früher selbst aktiver Tänzer war, hatte einen Schwächeanfall und dies ausgerechnet an diesem Abend. Aber da zeigte sich unser Prinz als der ideale Begleiter, im zivilen Leben bekannt als Dr. Birk, leistete sofort erste Hilfe. Zusammen mit einem hervorragenden Sanitäter-Team gelang es die schwierige Situation zu meistern. Dank dir Dr. Prinz.

Doch wie würde die Jury die Leistung der Tänzer bewerten? Um die Spannung richtig zu gestalten wurde von hinten begonnen. Der letzte Platz war es nicht, ok das Minimalziel war erreicht. Die Platzierungen gingen weiter, Platz um Platz ließen die Stecher die Konkurrenten passieren. Sollte es auf das Treppchen reichen? Kurz davor riss es ab! Der vierte Platz sollte es sein, um einen Punkt war der Medaillenrang verfehlt. Wahnsinn, das erste Turnier und dann gleich so einen Erfolg. Respekt und Hochachtung vor dieser illustren Truppe. Beifall und Applaus nahmen fast kein Ende.
In Gedanken waren zwar alle bei Helmut, aber gefreut wurde sich doch. ..und schließlich geht es Helmut wieder besser. Alles Gute noch. Allen.