KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Die Premieresitzung 2006 - Ausführlicher Bericht Teil 1

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Fast bis auf den letzten Platz gefüllt war die Dampfnudel, als die Premierensitzung von den Stecher-Krabben musikalisch eröffnet wurde. Der feierliche Einzug des gesamten Hofstaats mit Garde, Elferrat und Prinzenpaar zeigte, die Narren haben wieder die Macht übernommen. Das Prinzenpaar wurde vom Vorsitzenden mit seinen adeligen Namen vorgestellt, bevor Elke die I. und Günter der I. ihre Untertanen willkommen hießen.

Der Gardetanz der Stecherle Garde, zeigte, dass der Nachwuchs der Narren auf dem richtigen Weg ist. Schmissige Marsch Melodien gekonnt umgesetzt zu einem tollen Tanz, das kann bei der KGR niemand so gut wie Nicole Moos. Deshalb, trainiert sie nicht nur diese Garde, sondern alle Garden. Bei den Stecherle und den Junioren wird sie von Elvira Gundermann und Christiane Ecker tatkräftig unterstützt. Bei beiden Betreuerinnen stehen natürlich viele Arbeiten an, die nicht auf der Bühne unmittelbar und direkt zu sehen sind aber ohne die nichts funktionieren würde. Dank deshalb an alle drei. Wie man moderne Musik aus den Charts, in einen Gardetanz einbeziehen kann zeigte eindrucksvoll die Juniorengarde. Perfekter Garde-Tanz und dazu eine mitreißende Musik, tolle Performance, Mädels klasse.

Günter Dudenhöffer war der erste, der in der Bütt war. Normale weise ist er als die Krönung der Sitzung am Ende aufgetreten, aber organisatorisch war das heuer nicht möglich, da er ein sehr gefragter Büttenredner ist und am Abend noch drei bis vier weitere Auftritte hat. Seine Beliebtheit konnte er mit seinem gelungenen Auftritt rechtfertigen. Als ausgebildeter Kranker, der wohl besser sei als ein eingebildeter Gesunder, konnte er seine ganze Kunst des feinen Wortspiels aufzeigen. Seine schon Kult gewordenen Zugaben, mussten aus Zeitgründen auf 3 beschränkt bleiben, sonst wäre der zeitliche Rahmen gesprengt worden.
Der 1. Vorsitzende der KGR, Edi Harder, erläuterte zwischendurch das Motto und die Dekoration. „Die Welt zu Gast bei Freunden“ dieses fußballträchtige Thema hinterlässt überall bei den Stechern seine Spuren. Die WM-Teilnehmer werden in den verschiedenen Tänzen dargestellt. So war es an den Kleinsten der Stechern, mit einem Limbotanz die Karibikländer Trinidad und Tobago darzustellen. Bei dem lustigen Gezappel, von 35 Kleinkindern, das unter der Leitung von Ursula Wolff stand, konnte anschaulich gezeigt werden, dass Jugendarbeit erfolgreich aber auch sehr anstrengend sein kann. Aus diesem Grund wird Ursula von einem Stab an Freizeitpädagogen unterstützt, dies sind Yvonne Degen, Karola Engelhard und Miriam Riedl. Der Tanz löste naturgemäß richtige Begeisterung aus, denn die Kinder wirkten in ihren schmucken Kostümen adrett und lustig zugleich. Rakete für die Minis und Bambini.

Erstmals setzten die Narren einen Bodyguard zum Schutz von Akteuren ein. Vor dem Auftritt des Protokollers, Thomas Ehses, überprüfte der Personenschutz die Bühne. Was anfangs sehr ernst wirkte entpuppte sich als Gag, der aber in seiner Anspielung realistische Entführungen der CIA als Hintergrund hatte. Durch den im richtigen Leben als Polizist bekannten Wolfgang Sinn, wurde dieser Part sehr realitätsbezogen dargestellt. Der Protokoller indes verstand es gekonnt und mit viel Witz die Politik zu vermitteln. Seine mathematischen Probleme hatte er im Besonderen mit der Regierung, die aus der Forderung nach 0% Mehrwertsteuer Erhöhung und 2% jetzt 3% in der Abrechnung planen. Als Protokoller, mit witzigen Einlagen, konnte er die Zuhörer in seinen Bann ziehen.
Unter den Fittichen von Thomas gereift, konnte der nächste Büttenredner sich als echte Nachwuchsgröße zeigen. Moritz Pahle debütierte gekonnt im Abendprogramm. Seine Rede war in Paarreime gefasst, wobei das Publikum mit dem 2. Reim antworten musste. Das Thema war ganz dem Motto der Kampagne, nämlich Fußball, untergeordnet. Seine Sprüche enthielten viel Logisches und wissenswertes zum Fußballspiel. Lediglich das Abseits konnte er sich und uns nicht erklären, was jedoch jeder nachvollziehen kann. Eine Rede die mehr als gut ankam, zugleich den Vortragenden als feste Größe im Talentpool der Stecher manifestierte.