Circa 200 Tänzerinnen und Tänzer sind bei der Karnevalsgesellschaft aktiv. Dabei sind dies von 3 Jahren bis fast 60 Jahren Personen, die Tanz als Hobby sehen und ihrer Leidenschaft fröhnen. Dabei sind Gardemädchen, die fast das ganze Jahr 2 mal die Woche üben, aber auch Männer und Frauen, die speziell nur auf Kampagne hin trainieren. Zum Ende der Kampagne muss das Motto der nächsten Kampagne schon stehen, warum?

Alle Verantwortlichen müssen sich Gedanken machen, wie die nächste Saison aussehen soll. Dabei kommt es gar nicht einmal auf die Kostüme an, sondern auf die Musik, die Schritte und vor allen Dingen die Choreographie. Dabei bedienen sich unserer Trainerinnen auch mal einer Hilfe von Außen, aber das gros wird selbst entwickelt und getüftelt. Bei den Kleinen legt die 2. Vorsitzende, Ursula Wolff, selbst Hand an. Gern lässt sie sich auch unterstützen, da sie selbst mit der aktuellen Musik nicht immer so bewandelt ist. Christina Kern war heuer mehr als nur eine Hilfe, nein sie versucht sich und ihre Ideen in Tanzschritte umzusetzen. Bei den Bambini ist sie schon sehr beliebt. Eine oder mehrere helfende Hände werden da gerne angenommen. Carola Engelhardt und Yvonne Degen sind nicht nur Betreuerinnen sondern fast schon Domteure, denn die Kleinen strengen manchmal auch gewaltig an. In einen so agilen Haufen koordiniertes Training zu veranstalten, bedarf schon ein gewaltiges Maß an pädagogischem Einfühlungsvermögen.

Wenn die Kindern alt genug sind, wechseln sie zu den „Stecherle“. Ganz dem Namen des Vereins entsprechend, werden die Jugendlichen einfach zu kleinen Stechern ernannt. Dabei ist diese Altersgruppe in der Lage zwei verschiedene Tänze zu absolvieren. Wer gut im Motorischen ist und auch musikalisches Takt Gefühl hat, der tanz bei der Garde. Aber alle können im Schautanz mitmachen. So waren es heuer 38 Tänzerinnen die den Pippi Langstrumpf Tanz auf die Bühne brachten. Eine ganz lustige Angelegenheit, die den Kindern viel Spaß bereitete. Andrea Eckel erarbeitete mit Hildegard Kupper dieses getanzte Schauspiel.

Nicole Moos und Gabi Bullinger trainierten, bzw betreuten die Gruppe zum Gardetanz. Mit dieser Kombination kann innerhalb der gleichen Gemeinschaft ein Optimum für den jeweiligen Tanz getan werden. Bei den Junioren wird genau so verfahren: Nicole macht den GardeTanz während Andrea sich um die Schau kümmert. Adrea Eckel hatte mit der getanzten Fernsehstunden schon einige Mühen, den auch Kindern haben ihre eigenen Vorstellungen. So sind Jungs immer noch die Ausnahme, weil viele es cooler finden einer Lederkugel nach zu rennen, als auf der Bühne zu stehen. Und dabei zeigt sich gerade, der soziologische Vorteil von gemeinsamen Freizeit Veranstaltungen. Pädagogik und didaktisches Können müssen sich unsere Trainerinnen immer wieder in speziellen Kursen erarbeiten. Bei der KGR soll es den Kindern Spaß machen und trotzdem sollen sie zu sportlichen Leistungen bereit sein, da steckt manchmal die Crux drin. Ohne Fleiß kein Preis, wussten schon die Vorgänger, aber wie man ohne Druck auszuüben die Kids motiviert grenz manchmal an ein Kunststück. Bisher gelang es prima.

Bei der Stecher Garde wird auch dieses Spiel mit der Aufteilung gemacht. Garde und Schautanz. Wobei hier Nicole wieder beide Tänze verantwortet und auch mittanzt. Dabei lässt man sich auch gern mal Ideen liefern . Diesmal war es Renate Kappler aus Gaggenau, selbst eine preisgekrönte Trainerin. Mit der optimalen Bugs Bunnie Show begeisterte die tolle Gruppe die Zuschauer zum Finale Andrea tanzt zwar Garde und den Schautanz der Garde aber sie trainiert noch das Frauenballett. Dieser Tanz trug zum ersten mal ihre Handschrift und war sofort ein Riesenhit.
Es Lässt sich ganz leicht ausrechnen, ohne Nicole und Andrea wären die Tänze der KGR gar nicht möglich.
Das Besondere daran ist, dass schon vor Aschermittwoch mit der neuen Kampagne begonnen wird. Kaum zu glauben, dass es notwendig ist sich so zeitig um die Tänze die Ideen und die Musik zu kümmern.