KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Prunksitzung bei den Stechern in Rülzheim

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 Zur ersten Prunksitzung konnten die Rülzheimer Narren gleich den Landrat des Kreises, Herr Dr. Fritz Brechtel begrüßen. mit der Narrenschar zog er ein und wünschte seiner Heimatgemeinde mit samt den Tollitäten ein schöne Kampagne.
Sitzungspräsident Kurt Kupper stellte das Prinzenpaar vor und nachdem auch Bettina I. und Martin I. ihre Untertanen begrüßt hatten konnte der närrische Spaß beginnen.

Als erste durfte die Stecherle Garde ran. Mit einem schmissigen Tanz zu volkstümlichen Marschklängen, zeigten die kleinen Gardistinnen, was ihnen ihre Trainerin, Nicole Moos, in mühevoller Arbeit beigebracht hatte.

Karl Geeck verdrängte für diesen Abend Ulrich Wickert als Tagesschausprecher. Humorvoll servierte der Rektor der regionalen Schule die Ereignisse des Weltgeschehens und der Region. Die Bundespolitiker bekamen fast alle ihren Senf ab, wobei die Ortspolitik ehe gut abschnitt und von „Wickert“ teilweise sogar gelobt wurde. Bürgermeister Schwindhammer wurde als Entdecker einer in Rülzheim bisher verborgenen Insel gefeiert, die den Tourismus nach Rathleichesheim ankurbeln soll.

Bambinis Wie ein Heer von lustigen Flöhen überfielen die Schlüpfe die Bühne. Die kleinsten der Karnevalsgesellschaft Rot – Weiß „Die Stecher“ gewannen die Herzen der Zuschauer im Sturm. Der Schautanz der Minis und Bambini zeigte, dass Tanzen für Kinder ein absolutes Vergnügen sein kann. Von Christina Kern und Ursula Wolff einstudiert zeigten die Pimpfe so alles was momentan angesagt ist. Der Höhepunkt war die Interpretation des Ketchup Songs. Szenenapplaus und Lachmuskelzerrungen waren das Ergebnis. Zum Star avancierte, eher unfreiwillig, die kleine Jaimie. Unnachahmlich wie die 4 jährige die Tänzerinnen von Las Ketchup den Rang ablief. Bravo Tusch Rakete und nicht zu vergessen, dieser Haufen muß einmal die Woche nicht nur trainiert, sondern manchmal dressiert werden, Dank den Betreuerinnen Yvonne Degen und Karola Engelhard.
Die Roten Husaren zeigten wieder einmal, dass sie mit ihrem Dirigenten Henric Franck, eine absolute Bereicherung für das Programm sind. Mehr als immer nur einen Tusch bringen sie sowie so. Bei den Schunkelrunden, der Musikshow oder wenn es darum geht eine Gesangsgruppe zu unterstützen waren die Damen und Herren der Feuerwehr eine starke Nummer.
Wie der Kampf zwischen den Geschlechtern ausgetragen wird zeigten die beiden Kampfhähne Petra Büchle und Mechthilde Fischer. Alte Themen immer wieder aktuell dargestellt und resolut vorgetragen. 2 Profis in der Bütt, die beiden Damen verstanden es wunderbar, ganz ohne Mann, den Geschlechterstreit versöhnlich enden zu lassen.
Die Junioren Garde zeigte bei ihrem Garde Tanz einmal mehr, wie sich die Arbeit mit Nicole Moos auf der Bühne darstellt. Ein flotter Marsch, bei dem fast alles perfekt getanzt wurde. Wie bei den Stecherle und den Großen betreut und schminkt auch hier Gabi Bullinger. Dank den beiden Verantwortlichen, Tusch und Rakete.

Eine Enkeltochter und ihr Opa waren als nächstes in der Bütt. Bei diesem Gespräch konnte man erkennen wie sehr sich die beiden Generationen verstehen und bestreiten können. Ein fideler Opa und eine fesche Enkelin treffen sich zufällig auf einer Party und erkennen sich nicht. Klasse vorgetragen und viel Humorvolles was die beiden zu sagen hatten. Bernd Fischer, der seit 6 Monaten Opagefühle im richtigen Leben hat und Josephine Harder beschrieben ihr idyllisches Familienleben. Helau Tusch und Rakete.
Die Stecherle hatten ihren 2. Auftritt mit einem Schautanz. Dabei wurde das Motto der Kampagne, „Micky Maus und so weiter der KGR Wegbegleiter“ voll umgesetzt. Wie überhaupt alle Gruppen sehr schön immer wieder das Thema der Kampagne zeigten. Der 1. Vorsitzende Edi Harder konnten diesen Punkt als Schwedenhappen vorstellen, wurde doch alles was Pippi Langstrumpf bekannt macht gezeigt und getanzt. Im Schautanz werden die Stecherle von Andrea Eckel trainiert und von Hildegard Kupper betreut. Ganz toll wie die große Gruppe die Lustigkeit und ein Lebensgefühl von Freude rüber brachten. Pippi und ihre Freunde waren ein echter Augenschmaus. Tusch Rakete!!

Die glorreichen Sieben

Robin Hood wurde als Märchen dargestellt von den Glorreichen Sieben. Diese Gesangsgruppe verstand es wieder einmal Historisches mit Neuzeitlichem perfekt zu verquirlen. Robin Hood, Simon Leingang, umgarnt seine innig verehrte Marian, Sigrid Götz, die wieder um mit Prinz John verehelicht werden soll. Die Gefährten des Bogenschützen, Bruder Tuck Thorsten Greiner, und der Musikus , Marco Wolff entrissen dem fahrenden holländischem Händler, Claus Kupper, seinen Stoff. Damit sollte die Hochzeit verhindert werden. Zwischendurch war immer wieder Zeit für einen Plausch bei der Waldschänke zum Astloch, die perfekt bewirtet wurde von Sonja Stein. Am Keyboard stand wieder Herbert Brugger, der das Prädikat „extrem Cool“ für sich in Anspruch nehmen konnte. Die Ritter der Cocusnuss waren Bernd Kupper und Thomas Ehses. Eine Formation die aus der Rülzheimer Fasnacht nicht mehr wegzudenken ist, weniger wegen der berauschenden Gesangssoli als vielmehr wegen des tollen karnevalistischen Anspruchs.

Die 2. Halbzeit begann mit einer Bühne voller Narren. Die Einheimischen hatten nun auch erkannt wie das Motto lautet und sich mit verschiedenen Helden der Comicszene angefreundet und entsprechen gekleidet. Gäste aus den Orten Herxheim, Berg und Hördt erwiesen den Stechern ihre Referenz.
Thomas Ehses, der Vorjahres Prinz stellte sich als friedliebenden Bundeswehrsoldaten vor. Es war ihm wichtig Fasenacht, in einer Zeit, wo mit Säbeln gerasselt wird, humorvoll zu sehen. Seine Einblicke in seine Soldatenzeit waren absolut nicht kriegerisch eher einfach lustig. Tusch und 3 mal Helau
Die Junioren durften auch ein zweites mal einen Tanz zeigen. Diesmal war es ein Schautanz. Ihr Thema ein Fernsehnachmittag. Alle möglichen Figuren aus dem Nachmittagsprogramm wurden dargestellt. Ganz toll und wieder absolut zum Thema passend. Dank der Trainerin Andrea Eckel und ihrer rechten Hand Hildegard Kupper.
Einen Paukenschlag erlebten das närrische Publikum mit der Bütt von der Chefin der KGR. Ursula Wolff war es mit Yvonne Tüllmann gelungen eine Büttenrede vorzustellen die geradezu Lachsalven produzierte. In ihrer gespielt steifen und distanzierten Art, provozierte Yvonne ein ums andere Mal von Ursula „abgewatscht“ zu werden. Ein kongeniales Duo, dem die Herzen des Zuhörer zuflogen. Wieder einmal konnte festgestellt werden, nach dem Vortrag von Ursula weiß niemand um was es wirklich ging, aber dass es grandios schön war, dieses Gefühl nimmt jeder mit nach Hause. Sonderapplaus für die .......Urlauberin oder was war das Thema?

Und schon wieder stand Nicole Moos an der Seitentreppe. Das bedeutet wieder kommt ein Tanz ihrer Schützlinge. Diesmal waren es die Großen, die Stechergarde. Nachdem man sich stundenlang warm getanzt hat, kommt endlich der Auftritt. Vorher wurde noch mal wie in einer Baseball Mannschaft der gemeinsame Geist beschworen und dann nichts wie raus und gezeigt was wir können. Seit Jahren managt Nicole diese Truppe und man darf ihr bescheinigen, dass sie es klasse macht. Wieder ein toller Gardetanz, neu einstudiert und wieder ein Erfolg.
Die Stecherkrabben zeigten wieder einmal wie man Politisches und Karnevalistisches zusammen bringt. Der Liedvortrag ging über die große Politik mit „Mach uns nicht K:O: Gerhard“ bis über die Situation am Bahnhof, wo frenetisch gefordert wurde „Wir wollen das Bahnhofgelände wiederhaben „ Dass Gesellschaftliche Dinge wie die Fußball WM oder das tolle Buch der Ganzen Wahrheit von Dieter Bohlen besungen wurde war eigentlich klar. Musikalisch wurde eine Umbesetzung vorgenommen, indem Bernhard Fetsch mit einigen Musikern der Roten Husaren für den Rahmen sorgten. Als Sänger blieben Leingangs, Tüllmanns, Sigrid und Edi bei der Stange. Viel Applaus zu den schmissigen und stimmungsvollen Melodien.

Das Männerballett setzte Asterix und Obelix tänzerisch um. Veera hatte ihre Männer wieder einmal mit heißen Rhythmen zu Kämpfern gemacht. Klar dass bei diesem Schauspiel wieder Asterix und Obelix am Ende gegen die Römer die Oberhand hatten. Kein Wunder war doch Miraculix am Werk und kredenzte wieder seinen Zaubertrank.
Wie man eine ganze Prunksitzung in nur 3 mal 11 Minuten feiern kann mussten sich die beiden Moderatoren zeigen lassen. Kurt Kupper und Edi Harder bekamen von den Protagonisten den Vorwurf, zu lang zu sein. Sepp und Auguscht konnten tatsächlich in nur 33 Minuten ein gesamtes Programm zusammen stellen. Bei der Windeseile in der aufgetreten und geredet und wieder verabschiedet wurde, war klar, dass so manches auf der Strecke blieb. Aber zum Glück nicht der Humor, denn gerade bei den beiden, Jochen Geeck und Torsten Hamburger war einmal mehr zu erkennen was Fasenacht ist oder sein kann: Fröhliche Narretei. Tusch Rakete La Ola für die beiden........aber alles zack zack!!

Das Frauenballett zeigte einen Spinnentanz. Anfangs gruselte es etwas und man wurde an schwarze Messen erinnert. Aber dann hellte es sich etwas auf und die Damen um Andrea Eckel zeigten einen wunderbaren Tanz. Wie die Lichteffekte wirken können, wurde gerade dabei bewusst. Gekonnt wurde mit dem UV Licht gearbeitet und der Tanz lebt richtig davon. Super gemacht, Dank den Damen und der Betreuerin Manuela natürlich auch. Viel Applaus.
Günter Dudenhöffer stellte sich als Hochzeiter vor. Der geniale Büttenredner, der alles immer frei vorträgt wagte wieder einmal einen Großangriff auf die Lachmuskeln. Seine Erlebnisse, bei vor und während seiner Hochzeit ließen kein Auge trocken. Er ist das Bütten Genie der Rülzheimer Narren. Da gibt es keine Steigerung mehr. Das ist wohl auch der Grund warum es Günter wieder einmal zu einem Fernsehauftritt geschafft hat. Zugabe ohne Ende wäre das Resultat, wäre es nicht schon so spät geworden.
Schautanz Stechergarde Den Abschluss bildete wieder einmal die Riesenschar der Stechergarde. Ein Schautanz mit total anderer Choreographie fand seine Fans. Natürlich wurde wieder das Motto getanzt. Donald und Daisy, Arielle, Aristo Cats und so weiter. Ein bunter Reigen vieler Zeichentrickfiguren. Wunderbar einstudiert von , Von wem wohl... zum x-ten mal Nicole die Wunderbare. Aber eine andere Person brachte eine Mega Leistung: Bugs Bunnie. Durch alle Tänze führte Bugs wie ein Moderator, nur eben tänzerisch. Das heißt dieser Bugs beherrscht tatsächlich alle 7 Tänze und dies mit Bravour. Applaus und Rakete für die grandiose Tänzerin, die in diesem Kostüm steckte: Heike Wolf geb. Eckel.

Das Finale lockte noch mal die Akteure auf die Bühne und dabei wurde klar, es war etwas spät geworden. Aber zu Glück war es nie langweilig. Die technischen Spielchen mit Licht und Ton sowie die immer neue Dekoration machen eine Sitzung der Stecher zu einem echten Event. Edi Harder und Kurt Kupper die gekonnt und Wort gewandt durch den Abend führten durften ein zufriedenes Publikumentlassen. Die Akteure können stolz sein auf ihre Leistung 3 Sitzungen folgen noch.....