KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Tolle Tage nicht mehr ganz so toll

Rülzheimer Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß „Die Stecher" ziehen Bilanz
Einen Rückblick über die verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß „Die Stecher" Rülzheim gab der Vorsitzende Edi Harder bei der Mitgliederversammlung. Dazu zählte das Rülzheimer Heimat- und Straßenfest, bei dem die KGR die „Barbarossa Schänke" bewirtete, das Grillfest für Mitglieder und die Teilnahme beim Volksrad-fahren des RSV Rülzheim. Bei der Saisoneröffnung wurde erstmals das Prinzenpaar schon am 11. November vor dem Rathaus der Öffentlichkeit vorgestellt. Dies ist auch für die nächste Kampagne in ähnlicher Form geplant, jedoch soll die Vorstellung höchstwahrscheinlich am verkaufsoffenen Sonntag stattfinden. Ein voller Erfolg seien die vier Prunksitzungen der KGR gewesen. Das von Kurt Kupper und seinen Mitstreitern von langer Hand geplante Programm konnte mit den mitreißenden Darbietungen der Büttenredner, Gesangsgruppen und Tanzgruppen das Publikum begeistern. Weiterhin rückläufig hingegen ist das Publikumsinteresse bei den
Tanzveranstaltungen. So erwies sich der erstmalig durchgeführte Lumpenball als Flop. Auch die „Tollen Ta-gen" waren in diesem Jahr nicht ganz so toll wie in der Vergangenheit. Diesen Trend hoffen die Verantwortlichen durch die Verpflichtung neuer, im Umkreis bekannter Bands wieder umzukehren.
Auf Erfolgskurs steuerten weiterhin die Tänzerinnen der KGR. Die zahlreichen Turniererfolge der Tanzmariechen und Garden setzten überregionale Glanzpunkte. Die Erfolge wurden gekrönt durch die Titelverteidigung der Stechergarde bei der Deutschen Meisterschaft in Essen, und den Erfolg von Jugend-Tanzmariechen Simone Ortega, die ihren Deutschen- und Europameistertitel verteidigte. Aber auch die zweiten Plätze bei der Pfalzmeisterschaft für die Juniorengarde und Junioren-Tanzmariechen Sandra Gundal gaben Anlaß zur Freude. Im Anschluß gab Schriftführer Manfred Wolff einen kurzen Einblick in die Arbeit des Beirates, der bei knappen Finanzmitteln schwierige und manchmal unpopuläre Beschlüsse zu fassen hatte.
Ein abschließender Blick auf die Mitgliederstatistik zeigte, daß dem Verein etwa 400 Mitglieder angehören, der Jugend überwiegend Mädchen. Der Rechnungsführer Gerhard Wüst legte eine positive Bilanz vor. Jedoch schlagen die Verluste der ausgefallenen Kampagne sowie ein Umsatz-rückgang von 25 Prozent zu Buche. An führender Stelle bei den Ausgaben standen die Beiträge für Musikkapellen, den Tanzbereich und die steuerlichen Abgaben. Die Kassenprüfer Christa Hartmann und Jürgen Schwab bescheinigten dem Rechnungsführer Gerhard Wüst eine saubere und einwandfreie Buchführung.
Die KGR will sich auch in Zukunft an Heimatfesten beteiligen. Die Organisationsstruktur des Vereins soll modifiziert werden: Die Vorstandschaft sollte entlastet werden.
Ein weiterer Themenbereich bildet die Kontaktpflege im Verein, denn hier hat es die KGR besonders schwer. Anders als in anderen Vereinen hat sie das Schwergewicht ihrer Tätigkeit nur in einem kurzen Zeitabschnitt des Jahres.