Landrat Joachim Stöckle lobte bei seinen Begrüßungsworten die gute Idee „Narren" das Programm gestalten zu lassen, eine Idee, die in Rülzheim geboren worden sei und mittlerweile im Landkreis Nachahmung gefunden habe. In gereimten Versen bezeichnete der Kreischef die Freude des Herzens als beste Kur, weshalb er den Gasten im gut besetzten Freizeithaus eine gute Kur in Bad Rülzheim wünschte.
Zuvor hatte Rülzheims Bürgermeister Helmut Braun den guten Besuch als ein Zeichen für die richtige Programmgestaltung bezeichnet.
Besonderen Dank sprach er dem Musikverein Leimersheim aus, der in Vertretung für die Rülzheimer Musikkapelle kurzfristig eingesprungen war und für die musikalische Begleitung verantwortlich zeichnete. Braun lobte das Engagement der KGR, die alten Menschen der Verbandsgemeinde mit ihrem „Narrenprogramm" zu unterhalten. Es sei heute mehr denn je erforderlich, die ältere Generation in die Gesellschaft zu integrieren. Die Bindung an die Heimat müsse erhalten bleiben zum Wohle der Gemeinschaft, und hierzu trügen gegenseitiges Verständnis, gegenseitige Hilfe und das gute Zusammenleben aller Generationen am meisten bei.
Rülzheims Pfarrer Jürgen Vollmer hielt eine in Reime gefaßte kurze „Narrenpredigt" und teilte dabei die neuesten Beschlüsse des Rülzheimer Pfarrgemeinderates mit, wobei er den Gläubigen mit Humor viel Hintergründiges nahelegte, wie sie künftig bei ihrem Kirchenbesuch ändern und verbessern könnten. Die witzig vorgetragene „geistliche Bütt", wie sie KGR-Sitzungspräsident Willi Kupper nannte, brachte dem katholischen Seelsorger die erste Rakete ein. Pfarrdiakon Karlheinz Landwehr schloß sich den närrischen Worten seines Vorgängers an, die sich teilweise auch auf seine Pfarrgemeinde übertragen ließen, und fügte einige Grußworte der protestantischen Kirchengemeinde an. Das Narrenprogramm bestritten die Aktiven der Karnevalsgesellschaft Nicole Wolff, Alois Johann, Hildegard Kupper, Ursula Miesl, Karlheinz Pfeifer, Norbert Kerner, Käthe Röder, Gottfried Doll und die beiden Garden.