Der Ball des Prinzenpaares, ein „Sorgenkind" der KG R-Veranstaltungen, war am 14.1. zur Überraschung aller ein „Wurf in die Vollen". Was zu einem schönen Ball gehört war vorhanden. Eine klasse Kapelle, diverse Einlagen, ein mitgehendes Publikum und nicht zuletzt die „Dampfnudel" mit ihrer eindrucksvollen Dekoration. Durch die weniger besuchten Bälle der Saison vorgewarnt, wurde die Bestuhlung der Dampfnudel verringert. Dem Wunsch der Besucher entsprechend nahm der Elferrat mit Anhang im Saale Platz, um die Reservierung auf der ersten Galerie nicht zu weit auszudehnen. Auch war man froh über die gewünschten Platzbestellungen von befreundeten Vereinen und Gruppen, die durch ihre Anwesenheit, nach Meinung der Vereinsleitung, für einen gefüllten Saal sorgen werden. Wenn es dadurch bei einigen Besuchern zu Platzschwierigkeiten kam, so bitten wir dies zu entschuldigen. Dass die Aufnahmekapazität der Dampfnudel fast unbegrenzt ist, wurde schon des Öfteren bewiesen. Bei einer Veranstaltung dieser Art mit lückenhaften Tischreihen, fällt es den Veranstaltern und insbesondere der Kapelle schwer, den zündenden Funken zum Publikum überspringen zu lassen.

Die Gründe für ein mangelndes Publikumsinteresse sind wohl für jeden Rülzheimer Veranstalter die gleichen: Ein Überangebot an Veranstaltungen während der Faschingskampagne? Hier wäre eine bessere Koordination unter den Vereinen nötig. Zu teure Veranstaltungen? Hier müssten Preisvergleiche zwischen Rülzheimer und auswärtigen Veranstaltungen (nächste Nachbarschaft) angestellt werden. Wer kann das schon, der nur Rülzheimer Veranstaltungen besucht? Zu teure Musikkapellen? Wir finden, das Beste ist gerade gut genug. Eine Spitzenband ist ein Garant für das Gelingen einer Ballveranstaltung. Polizeiliche Kontrollen? Die KGR hat schon vor Jahren eine Buslinie zur Dampfnudel und zurück angeboten, die aber so schwach genutzt wurde (39 Personen), dass diese Linie nach dem ersten Versuch aus Kostengründen wieder eingestellt wurde. Es sind jedoch Überlegungen im Gange, in dieser oder einer anderen Form, den Besuchertransport wieder aufzunehmen. Die Verantwortlichen der KGR sind sich im Klaren darüber dass verschiedene Missstände beseitigt werden müssen. Die Gelegenheit zur Diskussion ist den aktiven und passiven Mitgliedern bei der Mitgliederversammlung gegeben. Für alle Nichtmitglieder ist jeder Elferrat oder jedes Ausschussmitglied ansprechbar, denn alle sind bemüht unserem Publikum eine optimale Veranstaltung zu bieten.

Doch nun zum Ball des Prinzenpaares. Wie eingangs schon erwähnt, waren die Verantwortlichen der KGR überrascht durch die große Anzahl von Besuchern, die schon zu Anfang unser Prinzenpaar ins Schwitzen brachten, denn jeder Gast erhielt ein Glas Sekt zur Begrüßung und gar mancher einen Kuss der Prinzessin. Punkt 20.11 Uhr erfolgte der Einmarsch des gesamten Hofstaates unter der Führung des 1. Vorsitzenden Pfeifer, der das Begrüßungszeremoniell an Prinz Dieter I. weitergab.

Danach tanzte die Kleine Garde zu Ehren des Prinzenpaares und erhielt aus der Hand des Prinzenelen hochverdienten Prinzenorden und als Beigabe für das mühsame Training ein kleines Andenken von der Prinzessin. Nachdem das Prinzenpaar mit einem Ehrenwalzer den Abend eröffnet hatte, zog nun die Band "The Holidays" alle Register ihres Könnens. Dass diese nicht wenige waren, konnten im Laufe des Abends alle Ballbesucher bestätigen. Es ist schon Spitze wie

Und dann kam der erste offizielle Besuch für das Prinzenpaar. Die Zallinger, eine Wandergruppe deren Mitglied der Prinz schon seit Jahren ist, machten ihre Aufwartung und überreichten zwei vergoldete Wanderstäbe und einen Rucksack voller Wegzehrung. Nach der obligatorischen Ordensverteilung entschwebten die Zallinger, in ihrer zünftigen Wanderkleidung, bei einem Ehrentanz. In einer weiteren

Einlage tanzte nun die Große Garde der KGR ihren schneidigen Gardetanz, für den sie auch mit einem Geschenk belohnt wurden. Besonders zu erwähnen ist hierbei eine anschließende Ehrung von vier Gardemädchen für 11- jährige aktive Mitarbeit in der Garde. Hierfür erhielten Heike Weber, Manuela Weber, Edith Pahle und Iris Liebel eine Ehrenurkunde aus der Hand des Prinzen.

Und dann kamen sie, die Feuerwehrgruppe unter Gruppenführer Eugen Seither, angekündigt mit launischen Worten von Wehrführer Peter Kupper. Mit einem alten, handbedienten Hydrophor legten sie eine Übung aufs Parkett bei der sich die Besucher vor lachen bogen. Besonders jener Feuerwehrmann mit der Sirene war ein Knüller bei dieser Einlage.