KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Humor und Stimmung waren die Trümpfe

Super-Schau der Rülzheimer Karnevalsgesellschaft "Rot-Weiß" mit "Ohrenschmauß und Augenweide"
All' das, was ein Narr erwartet, „kredenzte und servierte" ihm die KGR Rot-Weiß in einer Superschau. Frohsinn, Stimmung, Heiterkeit und Humor waren eine Nacht die höchsten Trümpfe. Hunderte waren buchstäblich „aus dem Häuschen" als das Prinzenpaar, Peter I. (Peter Bissen) und Ingrid II. (Ingrid Gabriel), mit Elferrat, Garde und Hofstaat seinen glanzvollen Einzug hielt. Nach der Begrüßung von Oskar Büchle ging die närrische Kanonade los.

Wie könnte es anders sein, die „Proteschtierer" waren unüberhörbar. Einer von den Studenten (Hans Kaufmann) machte geradezu alles rebellisch: „Was selle mer lärne, mer kinn doch schun alles, loßt uns mol regiere, dann hän ehr de Dalles". Zu lokalen Ereignissen: „Ja unser Helmut (Bürgermeister Braun), des esch än Held, mer hän was in Rilze, mer stinken vor Geld."
Was zwei „Marktleit" (Marcel Schuschu und Frau Büchle) im Konkurrenzneid sich sagten, spottet jeder Beschreibung. Einem „Eierbombardement folgte eine „Tunke" über den Kopf Schuschus. In den volkstümlichen Teil paßte auch gut der „Pälzer Krischer" (Götz König).

Als Scherzartikel technischer und urkomischer Art erwies sich eine Tiefkühltruhe. Ihr entstieg vor Kälte zitternd ein „Tiefgekühlter" (Karl Liebel), den die „medizinischen Errungenschaften" Gevatter Tod entrissen. Umwälzende Ideen und Erfindungen der Bekleidungsindustrie zeigten die „Erlenbachkrappen" unter Boß Schuschu in einer Modeschau nach dem letzten Schrei.
Ludwig Müller aus Rhodt als „Fußballstar" war in seiner Komik kaum zu überbieten. Nach dem Ohrenschmaus die Augenweide: 'Herrlieh der Tanz der Rülzheimer Garde, hinreißend der „Holzschuhtanz“ der Herxheimer gemischten Garde.
Vortrefflich brachte der „Zeitungsreporter“ (Alois Johann) seine Pointen an. Die „Ponte Rosa" repräsentierte „Little Joe“ (Eduard Hermann), ein feuriger Cowboy mit rauchend Colts. De „Pälzer Deiwel“ war Marcel Schuschu und Götz König trat als „Bajazzo" auf.
Alle Aktiven vereinigten sich nach vielen ihnen geltenden Lachsalven, Raketen und huldigenden Zaubereien zum Schlußfinale auf der Bühne. Die Geschwister Hammer betätigten sich noch als Gesangsduett.

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