Saison 1966
Zum Jubiläum wird für 1.400 DM eine Festschrift herausgegeben. Das Jubiläumsprogramm ist umfangreich. Es gibt unter anderem einen Teenagerball sowie erstmalig einen Kindermaskenball. Die KGR beteiligt sich an zwei Prunksitzungen in Berg und die Hofsänger treten in Wörth auf. Bei der Saisoneröffnung zeigt Zahnarzt Werling einen Film mit Bildern vom letzten Heimatfest und der Jubiläumssaison.
Bürgermeister Helmut Braun konnte nicht lange seines Amtes als erster Diener der Gemeinde froh werden: Nach kurzer Amtszeit musste er die Schlüsselgewalt aus der Hand geben. Die Rülzheimer „Narren" haben jetzt das Szepter übernommen und wollen es bis Aschermittwoch behalten.
Die „Rot-Weißen" Karnevalisten aus Rülzheim haben ihre Prunksitzungen für Samstag den 5. Februar und Samstag, den 12. Februar, im „Victoria“ vorgesehen. Vorverkauf für die Eintrittskarten ist am Sonntag dem 30. Januar und dem darauffolgenden Sonntag jeweils von 10 bis 12 Uhr.
Die Rülzheimer Karnevalisten haben alle Aktiven für die heutige erste Prunksitzung im „Viktoria" aufgeboten. Der Karnevalverein „Rot-Weiß" kann schließlich in diesem Jahre sein erstes närrisches Jubiläum feiern. Zum elften Male rufen die Narren „Rülzheim Alarm". Mit von der Partie werden auch Büttenredner aus Wörth sein. Die Prunksitzung wird am folgenden Samstag wiederholt.
Viele auswärtige Mitwirkende bei der Jubiläumsprunksitzung in Rülzheim — Zeitgemäße Parodien geboten
Der Karnevalverein „Rot-Weiß" setzte mit einer „Großen Jubiläums-Prunksitzung" im prächtig geschmückten „Musentempel" des Hotels „Viktoria" den närrischen Veranstaltungsreigen fort. Mit funkensprühenden Büttenreden, schwungvollen Ballettszenen, schnurrigen Liedvorträgen, deftig gepfeffert von urwüchsigem Humor, geschöpft aus dem Quell uralter Tradition, wurden die Versammelten in einer fünfstündigen „Non-Stop-Schau" ins Narrenparadies versetzt.
Karin Pranck, Ingrid Steinmüller, Ursula Poick, Monika Elbert, Anni Heck, Inge Pahle und Marianne Rupprecht. Als Tanzpaar fungieren: Franck Karin Dreyer Gerhard
Beim Rülzheimer Umzug am Sonntag fehlte es wieder nicht an lustigen und zeitkritischen Einfällen. Eine Fülle von Fahrzeugen zog durch die Straßen der Gemeinde. Allerdings hätten einige Zuschauer mehr kommen dürfen, um sich die Wagen, die mit Liebe aufgebaut waren, anzusehen. Unter anderem wurde auch das Lazarettschiff „Helgoland" aufs Korn genommen und natürlich auch „Balla, balla".
