Die Karnevalisten hatten eingeladen zu ihrer Generalversammlung und tatsächlich sind sehr viele Mitglieder erschienen. Warum fast 90 Mitglieder anwesend waren, lag wohl daran, dass außerordentliche Neuwahlen notwendig waren. Die Verantwortlichen hatten sich für diesen Schritt ausgesprochen, nachdem es im Beirat einige Rücktritte gab.

Allen voran wurde das Prinzenpaar begrüßt, dann die Ehrenmitglieder und der Ehrenrat. Nach dem Toten gedenken begann der noch amtierende 1. Vorsitzende, Edi Harder, mit seinem Bericht. Er bescheinigte der Gesellschaft eine Kampagne, die trotz erheblicher Probleme, die von außen kamen, eine absolut positiven Verlauf. Die Präsentation der Gesellschaft, bei den Veranstaltungen war mehr als gut.

Trotz der Schwierigkeiten, durch die in die Tage gekommene Dampfnudel, haben wir uns optimal dargestellt. Das Motto: Die Stecher feiern dieses Jahr Fasenacht mit Afrika – kam sehr gut beim Publikum an. Fast alle Veranstaltungen waren sehr gut besucht.

Wie es in so einem Umfeld trotzdem zu solchen Schwierigkeiten kommen konnte, wurde zwar mehrmals hinterfragt, jedoch wurden konkrete Schuldzuweisungen penetrant vermieden. Das Ergebnis war jedoch eindeutig, man wollte eine neue Führungsriege.

Der Bericht des Schriftführers, Manfred Wolff, war wieder einmal sehr konkret an Fakten orientiert. Manfred konnte in seiner Bildpräsentation die Entwicklung der Gesellschaft aufzeigen, wo haben wir Mitglieder zugelegt, wo haben wir welche verloren. Wie viele weibliche und männliche und wie alt sind die. Seit 24 Jahren macht erfüllt er diese Tätigkeit mit Bravour. Als er sich aus seinem Amt verabschiedete, war ihm ungeteilter Applaus sicher.

Der Bericht des Kassiers zeigte wieder einmal, wo die Narren was einnehmen um es alsbald wieder auszugeben. Gerhard Wüst konnte klare finanzielle Verhältnisse vorweisen, wenngleich er den fehlenden Einnahmen vom Schmutzigen Donnerstag schon etwas nachtrauerte.

Tanja Seither bescheinigte ihm als Kassenprüferin, einen absolut korrekten Buchführungsstil, so dass sie auch den Antrag auf Entlastung an die Versammlung stellte. Einstimmig wurde dies der Vorstandschaft bewilligt.

Der nächste Punkt war die Neuwahl. Als Wahlvorstand wurde Manfred Leingang verpflichtet, der mit den Beisitzern Dr. Elmar Birk und Axel Groß einen stressigen Job übernahm. Schon bei der Wahl des 1.Vorsitzenden wurde von einem Mitglied auf geheime Wahl plädiert, so dass eine Akklamation nicht mehr möglich war. Es gab zwar nur einen Vorschlag, Edi Harder, trotzdem musste schriftlich ran. Mit einer Quote von 94 % wurde der alte zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Bei der Wahl des 2. Vorsitzenden, für den der alte Amtsinhaber Thomas Ehses nicht mehr kandidierte, gab es ebenfalls nur einen Vorschlag, Bernd Fischer. Auch er musste sich einer geheimen, schriftlichen Wahl stellen, die er jedoch eindeutig für sich entscheiden konnte.

Das Amt des Schriftführers war ebenso vakant geworden und mit der Nominierung von Petra Brugger als einzige Option den Anwesenden KGRlern angeboten. Als Nachfolgerin von Manfred Wolff wurde auch sie geheim gewählt.

Lediglich Gerhard Wüst konnte durch einfaches Handheben in seinem Kassierer Amt bestätigt werden.

Die echte Prozedur begann dann aber mit der Wahl der Beiräte. Aus dem alten Team sowie von den anwesenden Besuchern gab es insgesamt 18 Wahlvorschläge. Da musste natürlich mit Wahlzetteln gewählt werden. Manfred Leingang konnte folgendes Ergebnis präsentieren: Gewählt sind: Dieter Bouché, Bernd Kupper, Manfred Wolff, Klaus Pahle, Herbert Brugger, Klaus Tüllmann, Jürgen Rund, Frank Völkel, Michael Gadinger, Stefan Schlindwein, Ralf Diehl, Florian Fischer, Yvonne Tüllmann, Josephine Harder und Sigrid Götz. Als Ersatzkandidaten stehen zur Verfügung Christiane Ecker, Stefan Schöneich und Tobias Henigin.

Die Kassenprüfer sind wieder Tanja Seither und Dr Gitta Hartenstein. Die Position des Ehrenrat blieb vakant.

Als die wichtigsten Ziele gab der neue und alte Vorsitzende aus, den Anbau an die Dampfnudel endlich fertig zu stellen und einzuweihen. Zum anderen ist in 2010 ein Heimatfest in Rülzheim, unter dem Motto: Kulturelle Vielfalt erleben und genießen, bei dem die KGR mitwirken will. Vereinsintern wurde vereinbart, dass die Satzung der Stecher überarbeitet wird. Recht spät ging die ereignisreiche Versammlung zu Ende.