KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Seniorennachmittag der Verbandsgemeinde

Gut besucht konnte der Seniorennachmittag der Verbandsgemeinde in der Rülzheimer „Dampfnudel“ stattfinden. Die vier Gemeinden schickten ihre politischen Regenten. Nachdem Verbandsbürgermeister Schwindhammer seine Kollegen Schardt aus Leimersheim, Eiswirth aus Kuhardt und die Beigeordnete Becht aus Hördt begrüßen konnte, gesellte sich Landrat Dr. Brechtel noch dazu.

Es war an den Tollitäten, die Untertanen zu begrüßen. Mit viel Helau stellte sich der 20. Benserobber Bruno vor. Der Kuhardter Gesandte, Volker der Gääsemelker hatte eine ganze Herde von „Geißen“ mitgebracht. Das Rülzheimer Prinzenpaar grüßte seinerseits die Untertanen, nur Leimersheim war noch ohne närrische Regenten.
Das Programm konnte nach dem Begrüßungsreigen beginnen. Der 1. Vorsitzende der KGR, Edi Harder, erläuterte das Motto und die Dekoration. „Die Welt zu Gast bei Freunden“ dieses fußballträchtige Thema hinterlässt überall bei den Stechern seine Spuren. Die WM-Teilnehmer werden in den verschiedenen Tänzen dargestellt.

BambinisSo war es an den Kleinsten der Stechern mit einem Limbotanz die Karibikländer Trinidad und Tobago darzustellen. Bei dem lustigen Gezappel, das unter der Leitung von Ursula Wolff stand, konnte anschaulich gezeigt werden, dass Jugendarbeit erfolgreich aber auch sehr anstrengend sein kann.
Gebt dem Nachwuchs eine Chance, mit diesen Worten wurde Armin Tschakert als Schornsteinfeger empfangen. Der 80. jährige Senior war das erste mal auf der Narrenbühne aktiv und konnte einiges berichten aus seiner Arbeit als Schornsteinfeger. Ein Tausend Sassa, der überall eine gute Figur macht.

Die „Stecherle“ unter der Leitung von Nicole Moos zeigten ihren Gardetanz und ernteten viel Applaus dafür. Die gleiche Gruppe trat später noch mal mit einem Schautanz als Mexikaner auf. Auch da konnten sie glänzen und ihrer Trainerin Andrea Moock-Eckel alle Ehre machen.
Laura Ochsenreiter wurde vom Leimersheimer Sitzungspräsident, Michael Huber angekündigt. In ihrer durchaus närrischen Rede hielt sie eine begeisterte Laudatio auf ihre Omi. Diese nette Frau schien der Puffer in der Familie zu sein und für alle Fragen und Probleme eine Lösung bieten zu können. Applaus und Tusch für die Premiere der Enkelin.
In diesem Jahr war es an dem Musikverein Rülzheim den musikalischen Rahmen zu gestalten. Unter der Leitung von Hubert Dörzapf gelang dies in ganz hervorragender Weise. Applaus und Tusch für die Musik.

Büttenrede Michael und KarlMusikalisch mit humorvollen Einlagen ging es weiter. Ein Höhepunkt des Programms war der Auftritt von „Michel und dem Bürgermeister“. Da zeigten zwei Politiker, dass es gelingen kann über sich selbst Witze zu machen. Bürgermeister Karl Schwindhammer zeigte sich als geübter Basssänger, der hervorragend es versteht über sich selbst zu lachen. Michael Weigel, von Amts wegen Fraktionssprecher der CDU, ist auf der Narrenbühne kein Unbekannter. Seine agile Art wirkte als belebender Part gegen den „coolen“ Herr Bourschemääschder. Ein Auftritt, der mit einer Rakete gefeiert wurde und nicht ohne Zugabe von der Bühne kam.

Michael Schröck konnte für den KVH die Benserobber Sprossen ankündigen. Ein Gardetanz, der von den kleinen Gardetänzerinnen hervorragend vorgetragen wurde. Einstudiert von dem Gespann Yvonne Buttweiler und Marina Herbst zeigten die Mädchen, dass auch in Hördt tolle Jugendarbeit geleistet wird.
Politisch ging es nach der Pause mit Thomas Ehses weiter. Er machte keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit über einige Missstände in Deutschland und in der Welt. Als Protokoller, mit witzigen Einlagen, konnte er die Zuhörer in seinen Bann ziehen.
Noch einmal waren die Hördter Narren mit ihren Gardistinnen auf der Bühne. Die Benserobber Garde wusste zu überzeugen. Die Truppe von Tanja Reddmann hatte extra für diesen Tag einstudiert, da einige der Damen gesundheitsbedingt nicht mit von der Partie sein konnten.

Juniorengarde

Von der Wasserhinkel Fasenacht gaben sich zwei Damen ein Stell-dich-ein, das durch seine Kenntnisse über die jeweiligen Mediziner etliche Lacher erzeugte. Elke Boltz und Otti Ziemer gaben einige Ratschläge, so z.B. wenn das Hinterteil schmerzt wäre eine Reise nach Ägypten zu einem Archäologen angesagt. Ein lustiger und lehrreicher Vortrag zugleich. Applaus und Tusch.

BüttenredeDie Junioren der Stecher entführten auf die britischen Inseln. Zwar haben es da nur Beckham und Co geschafft sich für die WM zu qualifizieren, dies konnte dem schottisch, irisch und englischem Tanz aber keinen Abbruch tun. Tolle landestypische Kostüme und entsprechend ausgewählte Musik, wie z.B. „Scotland the brave“, gaben dem Tanz eine feine britische Note. Klasse gemacht von 34 Mädels, Moritz und natürlich Andrea M.-E. vuns Zimmermanns.

Die gleiche Dame war auch für die Inszenierung der schwedischen Formation verantwortlich. Die Ladies- dancing - formation der Stecher brachte nicht nur ABBA-feeling auf die Narrenbühne, nein sie ließen von dem Musical „Mamma mia“ viele Impressionen zurück. Ein Tanz, der nicht nur akustisch sondern auch optisch keine Wünsche offen ließ. Bravo für die faszinierende Gruppe.

Walfried Hoffmann, Vorsitzender des Kulturkreis Kuhardt, war es überlassen, den Gockel des Kirchtums anzukündigen. Hinter dem Federnvieh hatte sich kein anderer als der Bürgermeister von Kuhardt versteckt. Er berichtete gekonnt über seine Eindrücke aus der Luft. Dass er aus der Vogelperspektive dabei mehr zu sehen bekommt als ihm manchmal lieb ist, war wohl zu erahnen. Roland Eiswirth zeigte wieder einmal, dass er nicht nur überraschende Ideen hat, die er gut um zusetzten weiß, nein er überzeugte auch mit Gesangseinlagen, die dem Auftritt den nötigen Pep gaben.
Kurz vor 18.00 Uhr endete der närrische Seniorennachmittag, der sehr gut besucht war.

Büttenrede Huhn

Insgesamt war es ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm, bei dem über 200 Personen auf der Bühne standen.
Ein besonderer Dank an alle Akteure und Organisatoren dieses Mittags.