KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Faschingsgala mit Prinzenpaar Vorstellung

Am Samstag war es wieder einmal so weit, die Rülzheimer Narrenwelt inthronisierte ein neues Prinzenpaar. Ein buntes Schauprogramm ist seit Jahren der Garant für eine interessante und amüsante Faschings-Gala. Man hat sich schon daran gewöhnt, wie sehr die Stecher ihr Publikum verwöhnen. Da gibt es an Erlebnisgastronomie fast nichts was fehlt: Dem Motto „Die 50er Jahre wurde alles angepasst. Die Gaststätte war eine Kopie der „Wienerwald“ Kette, das Café daneben war stimmungsvoll auf das Wien der 50er eingerichtet, die Bar zeigte Tankstellenflair und der echte Adria-Strand versetzte die Gäste in Urlaubstimmung. Das Wunder von Bern gab das Motto für einen weiteren Stand. Die Bühnendekoration mit dem alten Schulhaus, der Rottenbachbrücke und dem Gartenpavillion des alten Pfarrgarten als Prinzenthron, zeigten wie sehr die Karnevalisten sich mit dem Thema „Die Fünfziger Jahre“ auseinander gesetzt hatten.

Tanzmariechen In der proppenvollen Dampfnudel konnte der 1. Vorsitzende, Edi Harder, sofort mit einem Schlager die Gäste bedienen: Die Deutsche Meisterin im Jugend-Mariechentanz, Vanessa Ganser verzauberte die Gäste mit ihrem artistisch vorgeführten Tanz. Die Junioren-Garde der Stecher konnte mit ihrem Marschtanz voll und ganz überzeugen, Trainerin Nicole Moos hatte ihre Mädchen richtig eingestellt.
Die Vorstellung des neuen Prinzenpaares obliegt immer dem Sitzungspräsidenten, Kurt Kupper. Dieser ist jedoch aus gesundheitlichen heuer nicht dazu in der Lage, so dass der 1. Vorsitzende Kupper’s Rateverse verlas. Wie gewohnt wird das Paar nur wage beschrieben, dass die Gäste wie in einem Rätsel mit den persönlichen Daten gefüttert, das Paar erraten können. Schließlich marschierte der gesamte Hofstaat ein und präsentierte ein hübsches, strahlendes Paar: Manuela und Bernd Kupper. Das Publikum zollte dem Paar seinen Respekt, mit einem stehenden Empfang und einem tollen Applaus.
Die Insignien durfte der Prinz aus der Hand der mächtigsten Frau der KGR, Ursula Wolff entgegen nehmen. Den Rathausschlüssel bekam der Prinz von Bürgermeister Karl Schwindhammer, der sich für abgesetzt erklärte.

Trotzdem fand er die richtigen Worte für das neue Regentschaftspaar, dabei hob er die Bodenständigkeit
des Prinzen hervor. Er wünschte ihm. Dass er die Verwaltung auch mit leeren Kassen gut führe sollte.
Das neue Prinzenpaar bekam nicht nur Blumen, sondern auch einen richtigen Adelsnamen:

Prinz Bernd der II. vom Stamme der Kupper – Brugger - Karnevalisten – Hierarchie in der 3. Generation, und von königlichem Stecher – Geblüte. Stammhalter von Prinz Willi I. dereinst Jubiläumsprinz am königlichen Hofe zu Rülzheim Anno 1966. Mitglied des närrischen Rates der 11 Auserwählten, und Primadonna beim närrischen Hofballett. Meister der Baukunst und Hobby - Sterne – Koch.

Prinzessin Manuela I.vom Stamme der Ranschbacher Gillen, dereinst singenderHördter Klosterspatz mit Fernseherfahrung. Gelernte Hairstylistin, manchmal auch Friseuse genannt. Langjährige Tänzerin beim Frauenballett am Stecher - Hofe und Betreuerin der ganzen Compagnie. Begeisterte Walkerin im Rilzemer Wald aber immer noch ohne Stock.

Dieser Vorstellung eines bezaubernden Paares, als neue Regenten war wieder in einem so feierlichen Rahmen, dass man fast die Narretei dabei vergaß.
Das Programm lief mit vielen Tanzdarbietungen weiter. Zunächst waren die großen Garde-Damen der Stecher-Garde mit einem Marschtanz dran, den auch Nicole Moos einstudiert. Das Tanzpaar Vanessa Ganser und Tim Dommermuth glänzten durch einen absolut überragenden Paartanz, echt Klasse. Immer wieder konnten die Piccolos mit ihren Tanzmusik die Gäste zum Tanz animieren.

Aus Birkenhördt, aus Kronau und Ettlingen waren noch Tanzdarbietungen zu sehen. Der international bekannte Artist, Mike Moreeno zeigte zunächst eine erotische Darbietung mit seiner Partnerin, die seine Klasse in Hebetechniken zeigte. Atemberaubend warf er seine Partnerin durch die Luft.

Kurz darauf zeigte er eine wahnsinnige Feuershow. Es konnte Einem um die Dampfnudel Angst werden, als man sah wie er mit den Feuerbällen jonglierte. Im Stil großer Fakire zeigte er wie man auf Glasscherben laufen kann und darauf sogar springen kann. Auf Schwertern zu laufen ist ebenso eine rechte Kunst, die er beherrschte.

Applaus und Jubel für eine tolle Schau.