Simone Ortega gelang ein souveräner Sieg. In der Jugendklasse hatten sich insgesamt 20 Konkurrentinnen gemeldet, doch wurde schon im Vorfeld der amtierenden Deutschen Meisterin der Rülzheimer „Stecher" die Favoritenrolle zugeordnet. Diesem Anspruch wurde sie nach ihren Turniersiegen in Hagen und Ettlingen auch in der Filderhalle-Leinfelden gerecht. Die Jury bewertete die Darbietung mit 454 Punkten, eine Traumwertung für ein Jugendtanzmariechen. Bemerkenswert war zudem, dass alle sieben Preisrichter eine einheitlich hohe Wertung zogen. Besondere Anerkennung bei solchen Erfolgen gilt natürlich Trainerin Nicole Wolff, die es gut versteht, das Talent ihres Zöglings zu fördern. Bei den Tanzturnieren geht es für Simone nicht um das Erreichen der Qualifikation, da sie als amtierende Deutsche und Europameisterin zur Teilnahme am Halbfinale sowie der Deutschen Meisterschaft 1992 berechtigt ist.

Der entscheidende „große Wurf" gelang dem KGR-Tanzmariechen Sandra Gundal beim Stuttgarter Tanzturnier. Beim ihrem dritten Start in der starkbesetzten Juniorenkonkurrenz überzeugte Sandra in der Schwabenmetropole die Jury mit ihrem überzeugend dargebotenen Mariechentanz und belegte in dieser teilnehmerstärksten Disziplin unter 26 Mitbewerberinnen den dritten Platz. Dies bedeutete nach ihrem dritten Platz von Hagen und dem zweiten Platz von Ettlingen nun auch die Qualifikation zum Halbfinale der Deutschen Meisterschaften 1992 in Saarlouis.