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Nach einem Jahr Pause, freuten sich alle Teile der Karnevalsgesellschaft Rot – Weiß „Die Stecher“ natürlich auf den wichtigsten Part ihres Narrendaseins: die Prunksitzung. Hier kann gezeigt werden, was man unter Narretei versteht, zum einen der karnevalistische Tanz, zum anderen närrischer Gesang und zum dritten die Reden. Die Akteure litten natürlich unter der Zwangspause, den ohne die Motivation eines bevorstehenden Auftritts ist das Bemühen nicht das Gleiche. Also durfte man gespannt sein was die KGR zu bieten hatte.

Der Auftakt war die Premierensitzung, die natürlich ihren eigenen Reiz hat, da noch keine Routine vorhanden ist. Die Besucher konnten schon beim Eintritt in die neue Dampfnudel erkennen worum es eigentlich thematisch ging, nämlich um Film und Fernsehen. Mächtige Oscars schienen den Narrentempel zu bewachen und im Innern zeigten viele Accessoires, der Dekoration, dass man sich voll und ganz auf das Motto einließ. Die neue Halle hat ein elegantes Ambiente, das sehr zum guten Gelingen einer tollen Veranstaltung mit beiträgt. So war es das Wirken der Narren selbst, aus dieser Vorlage was zu machen.

Ein schmuckes Prinzenpaar hatten die Stecher schon vor Wochenfrist vorgestellt und diese beiden charmanten Neulinge auf der Narrenbühne taten ihr Bestes, zum Erfolg der Sitzung. Nach dem Opening durch Beirätin Sigi Götz und 1. Vorsitzenden, Edi Harder, war es an den Jüngsten der Gesellschaft sich zu präsentieren. Motto konform zeigten die Bambini einen Tanz um Wicki den Wikinger. Die nicht wesentlich älteren Stecherle lösten als Piraten ausstaffiert, die Kleinsten ab. Ein kindgerechter, lustiger Tanz, der Freude der Akteurinnen widerspiegelte. Die bewährte Trainerin Andrea Eckel hatte mit ihrem Gespann Frieda M. Fischer, Jasmin Gundermann und Yvonne Degen wieder alle Register gezogen und einen mehr als gut ansehnlichen Tanz präsentiert.

Den schwierigen Part der ersten Bütt kam dem 2. Vorsitzenden der KGR zu, Bernd Fischer. Als Straußenreiter kolportierte er gekonnt große und lokale Politik. Themen hatten sich genug angestaut und der hätte bestimmt in seiner „Protokoller“ Rede den Abend alleine füllen können. Wolfgang Sinn, Ergänzungssitzungspräsident, war es vorbehalten, den Gardetanz der Junioren anzukündigen. Ein Tanz, bei dem einfach „de Kram klappt“. Verantwortlich sind das Trainergespann Carolin Jester und Christoph Kern, mit den Betreuerinnen Christiane Ecker und Elvira Gundermann. Sie hatten sich eine Rakete verdient. Seine Tollität, Prinz Sebastian der I. wollte nicht nur zuschauender Gast bleiben, er griff als Büttenredner in das närrische Geschehen ein. Seine Einwände waren dabei nicht immer lustig sondern er verstreute auch Kritik und forderte seine Untertanen auf sich mehr zu engagieren. Dass er nicht mit lustigen Vorschlägen sparte, liegt an seiner lustigen Sicht der Dinge. Prädikat: Mann mit Zukunft bei den Narren.

Die erste Schunkelrunde mit den „Roten Husaren“ der Freiwilligen Feuerwehr bildete das erste Break, denn danach kamen insgesamt 6 befreundete Vereine auf die Bühne, die den Narren ihre Aufwartung machten. Närrische Freunde aus Hördt, Maikammer, Landau, Impflingen, Kandel und Bietigheim. Stresstime für das Prinzenpaar, das während der meist lustigen Begrüßungen, Küsschen und Orden verteilen durfte.

Garant für gute Stimmung bei den Sitzungen sind, wie immer bei den Stechern, die „Roten Husaren“. Der Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr ist ein Musikkörper, der geradezu ideal prädestiniert ist, Stimmung und perfekte Unterhaltung zu bieten. Sicher hat Ex-Prinz und Dirigent , Henric Franck, einen großen Anteil am Erscheinungsbild der Truppe, da ist aber auch Leadsänger Hubert Kupper und vor allen Dingen das Engagement, der vielen Musiker, denen man den Spaß an den Auftritten ansieht und auch spürt. Auch wenn Henric mal ausfällt, ist mit Erhard Mendel kompetenter Ersatz parat .Tusch für die geniale Musik.